Und nun also Köln. Sonntag, 16:30 Uhr. Lanxess Arena. Eine der schwersten Auswärtshallen der Liga. Wir müssen nicht lange um den heißen Brei herumreden: Unsere Eislöwen sind dort der klare Außenseiter, und das ist noch schmeichelhaft formuliert. Im ersten Vergleich durften die Haie in Dresden schon über ein souveränes 5:2 jubeln – und das war noch einer der Abende, an denen wir uns einreden wollten, dass da „mehr drin gewesen wäre“.
Und trotzdem werden unsere Cracks da rausgehen. Sie werden kämpfen, laufen, sich reinhauen, weil es eben ihre Aufgabe ist – und weil sie wissen, dass wir irgendwo im Hintergrund immer noch mitfiebern, egal wie kaputt uns diese Saison macht. Während sich wieder einige unserer treuen Fans auf den Weg nach Köln machen, bleiben wir diesmal zu Hause. Wahrscheinlich ist das nervenschonender, auch wenn wir wissen, dass es am Ende trotzdem nicht leichter zu ertragen sein wird.
Insgeheim hoffen wir natürlich alle auf ein kleines Eishockey-Märchen. Ein dummer Abpraller, ein glücklicher Konter, ein Goalie in Haie-Trance – irgendwas, das dieses Spiel kippen könnte. Aber wir sind zu lange dabei, um uns selbst zu belügen: Die Wahrscheinlichkeit einer Niederlage ist deutlich größer als die eines Wunders.

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