Bevor der Puck überhaupt fiel, stand für uns Eislöwen-Fans Löbau ein besonderer Moment an: unsere erste echte Fanclub-Versammlung. Gemeinsam schmiedeten wir Pläne, lachten, diskutierten, blickten nach vorn – ganz so, wie es sich für eine eingeschworene Gemeinschaft gehört. Danach ging’s nahtlos über zur Watchparty im Oktoberfest-Style – und die Stimmung war von Beginn an grandios. Maßkrüge, Eislöwen-Trikots und jede Menge Vorfreude auf das, was da kommen sollte.
Und dann kam’s: kaum war der Puck im Spiel, trauten wir unseren Augen kaum. Unsere Jungs legten los wie entfesselt! Erst Lance Bouma, dann Travis Turnbull – 2:0 nach wenigen Minuten! Wir lagen uns in den Armen, der Jubel kannte keine Grenzen. Endlich dieser Moment, dieses Gefühl von „Ja, heute läuft’s!“.
Doch Eislöwen-Fan zu sein bedeutet, auch das Zittern zu kennen. Noch im ersten Drittel kamen die Iserlohner Roosters zum Anschluss. Und im zweiten Abschnitt kippte das Spiel – Ausgleich, Rückstand. Wieder einmal schlich sich dieser Gedanke ein: „Nicht schon wieder...“
Aber diesmal war da etwas anderes. Ein Funken, ein Trotz, ein Wille. Die Jungs gaben sich nicht auf, kämpften um jeden Puck, warfen sich in Schüsse – und kurz vor Schluss passierte das, woran wir alle geglaubt hatten: Justin Braun hämmerte die Scheibe zum 3:3-Ausgleich ins Netz! Der Jubel in unserer Runde war ohrenbetäubend. Pure Emotion, pure Erleichterung.
Klar, der Zusatzpunkt in der Overtime blieb aus. Aber ganz ehrlich? Dieser eine Punkt fühlte sich an wie ein kleiner Sieg. Ein Lebenszeichen. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Es wird ein langer Weg. Es wird Rückschläge geben. Aber wenn wir eines an diesem Abend gespürt haben, dann das: gemeinsam sind wir stärker. Gemeinsam mit unseren Eislöwen.
Blau und Weiß – ein Leben lang!
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