Die Liste der Ausfälle ist inzwischen länger als die Torschützenliste. Headcoach Niklas Sundblad musste erneut jonglieren: Sykora raus, Johansson raus, Bouma gesperrt – da stellt sich das Lineup quasi selbst auf. Immerhin stand mit Julius Hudacek im Tor einer zwischen den Pfosten, der trotz Dauerbeschuss keine schlechte Figur machte. Und ja, unsere Defensive überlebte sogar die Anfangsphase, was man aktuell fast schon als Erfolg verbuchen muss.
Einmal hätte das Spiel eine Wendung nehmen können: Alec McCrea nagelte das Ding ans Lattenkreuz – und im Gegenzug schenkt uns Schwenningen den obligatorischen Rückstand ein. Aber hey, nur 0:1 nach 20 Minuten, das gilt hier schon als „offenes Spiel“.
Dann das kleine Wunder im zweiten Drittel: Überzahl, Andres auf Parkes, der zieht ab – drin! 1:1! Für einen Moment roch es nach Aufbruch. Doch statt das Momentum zu nutzen, schickten wir Dane Fox in die Kühlbox und anschließend unsere Konzentration gleich mit. Es folgte das, was inzwischen ins Drehbuch gehört: Strafen, Diskussionen, doppelter Vorteil für den Gegner, erneuter Rückstand.
Im Schlussdrittel klammerte man sich an den Gedanken, dass vielleicht noch was gehen könnte. Doch statt Schlussoffensive gab’s die Einladung zur „Verteidigung light“. Zack – 1:3. Und weil wir beim Sechs-gegen-Fünf lieber an der blauen Linie den Puck verschenken, fiel das 1:4 ins leere Tor auch nicht mehr ins Gewicht.
Fazit: Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, sie hätte sich hängen lassen. Kämpferisch war das ordentlich, aber Strafen und fehlendes Selbstvertrauen haben uns wie schon so oft das Genick gebrochen. Am Ende bleibt das Gefühl, dass wir genau da stehen, wo wir hingehören: ganz unten. Frankfurt hat gewonnen, wir verlieren wieder – die Tabelle lügt nicht. Willkommen auf dem Platz, den wir uns leider redlich verdient haben.
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