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Doch schon früh mussten die Blau-Weißen einen Dämpfer hinnehmen: Eine Strafzeit gegen Emil Johansson, ein abgefälschter Schuss – und plötzlich jubelten die Gäste. 0:1 nach sechs Minuten. Doch statt zu wanken, reagierten unsere Jungs mit Wut im Bauch und Leidenschaft im Blick. Besonders Lance Bouma riss die Fans mit, als er in Unterzahl fast den Ausgleich erzielte. Das Spiel wurde hitziger, härter, emotionaler – ganz so, wie wir Eishockey in Dresden lieben.
Mehrmals bot sich den Eislöwen die Gelegenheit im Powerplay, doch der Puck wollte einfach nicht über die Linie. Mal war der Pfosten im Weg, mal der starke Tigers-Goalie. Dennoch: Die Atmosphäre blieb elektrisierend, die Fans standen wie eine Wand hinter ihrem Team.
Im Mitteldrittel folgte die kalte Dusche: Zwei schnelle Tore der Tigers, mitten in eine eigentlich starke Dresdner Phase hinein. 0:3 – bitter. Aber wer die Eislöwen kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option.
Und genau das zeigte das Schlussdrittel. Die Jungs kamen mit Feuer zurück aufs Eis. Chancen, Druck, Emotion – das war die pure Dresdner Seele auf dem Eis. Als C. J. Suess endlich den Bann brach und den Anschlusstreffer erzielte, bebte die Halle. Jetzt geht was! Und tatsächlich – im Powerplay traf Dane Fox zum 2:3. Plötzlich war wieder alles möglich.
Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Die Eislöwen warfen alles nach vorn, nahmen Olkinuora vom Eis, kämpften, rackerten, glaubten. Doch das Glück blieb auf der Seite der Gäste – Varejcka traf ins leere Tor und besiegelte die 2:4-Niederlage.
Trotz allem blieb am Ende ein Gefühl, das stärker ist als jede Enttäuschung: Stolz. Stolz auf ein Team, das trotz Rückschlägen kämpft, rennt und niemals aufhört, an sich zu glauben. Die Fans verabschiedeten ihre Mannschaft mit Applaus – ein Versprechen, dass Dresden hinter seinen Löwen steht, egal wie das Spiel ausgeht.
Denn solche Abende zeigen, was uns wirklich ausmacht: Herz. Leidenschaft. Zusammenhalt.

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