Freitag, 5. September 2025

Vorbereitung beendet: Dresdner Eislöwen unterliegen den Huskies nach Verlängerung

Das letzte Testspiel vor dem großen DEL-Abenteuer führte unsere Eislöwen nach Kassel – und es begann so vielversprechend, wie man es sich als Fan nur wünschen konnte.

Schon in den ersten Minuten machten unsere Jungs richtig Dampf: Postel verpasst das 1:0 denkbar knapp, Sykora zwingt Shilin zu einer ersten Parade – und dann schlägt es tatsächlich ein! Nach einem blitzsauberen Konter über Yogan und Bouma netzt unsere Nummer 12 eiskalt zur Führung ein. Keine zwei Minuten später klingelt es gleich nochmal: Sykora probiert’s, Shilin lässt abprallen, und Postel steht goldrichtig – 2:0 für die Eislöwen! Ein Traumstart nach nur fünf Minuten, pure Euphorie im Gästeblock.

Doch leider war das schon der schönste Teil des Abends. Mit zunehmender Spielzeit drehte Kassel auf – und unsere Cracks wirkten müde, unkonzentriert und zu langsam. Pischoffs Strafe brachte die Huskies ins Spiel, und in Überzahl verkürzten die Gastgeber verdient. Fortan spielte fast nur noch Kassel, wir verteidigten tapfer, aber oft einen Schritt zu spät. Mit etwas Glück und Hudaceks Paraden nahmen wir die knappe Führung immerhin in die erste Pause.

Im zweiten Drittel das gleiche Bild: Kassel drückte, wir liefen hinterher. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit – und als er fiel, konnte sich wohl niemand beschweren. Auch im Schlussabschnitt fehlte bei unseren Eislöwen jegliche Durchschlagskraft. Zwei Überzahlsituationen blieben völlig ungefährlich, während Kassel Chance um Chance liegen ließ. Hudacek und die Abwehr warfen sich in alles, was kam – so retteten wir uns ins 2:2 und damit in die Verlängerung.

Doch auch dort war schnell klar: nur die Huskies wollten den Sieg. Als Yogan auf die Strafbank musste, war es schließlich passiert – Überzahl Kassel, 3:2, und das Spiel entschieden.

Unsere Eislöwen zeigten fünf Minuten lang eine richtig starke Leistung – danach bestimmten nur noch die Huskies das Geschehen. Am Ende war man fast erleichtert, dass keine weiteren Verletzten dazugekommen sind. Angesichts der vielen Ausfälle (Fox gesperrt, Rundqvist, Riedl verletzt, dazu Turnbull, Braun, LeBlanc und Karlsson nicht im Aufgebot) muss man das Ergebnis wohl so hinnehmen. Der Sieg der Hessen geht völlig in Ordnung.

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