Und Mannheim machte früh klar, dass sie diese Favoritenrolle annehmen würden. Unterstützt von einem großen, optisch stark auftretenden Anhang, schlugen die Gäste eiskalt zu und gingen schnell in Führung. Unsere Jungs wirkten in den Anfangsminuten beeindruckt, ja fast ein wenig überrollt. Doch nach etwa zehn Minuten kam endlich Leben ins Spiel, erste Abschlüsse, erste Hoffnungen – ein Tor wäre verdient gewesen, doch das Netz wollte einfach nicht zappeln.
Das zweite Drittel? Kurz erzählt: es war Mannheimer Dominanz pur. Wir fanden kaum ins Spiel, die Adler zogen ihre Kreise und hielten das Tempo hoch. Besonders ärgerlich, dass die weiteren Gegentore auf denkbar unglückliche Weise fielen – zwei krumme Dinger, die mehr Zufall als Klasse waren, uns aber dennoch weit zurückwarfen.
Im Schlussdrittel bäumten sich unsere Cracks noch einmal auf, angefeuert von einer Kurve, die nicht müde wurde, ihre Jungs nach vorne zu peitschen. Doch trotz aller Leidenschaft blieb es beim 0:3. Mannheim nahm die Punkte ungefährdet mit nach Hause.
Und trotzdem: auch wenn die Niederlage ernüchternd ist, bleibt das Gefühl, dass die Mannschaft lebt. Dass sie kämpft. Dass sie getragen wird von einer Stimmung, die ihresgleichen sucht. Wir wissen, dass wir gegen Gegner dieser Kragenweite noch nicht bestehen können – aber wir wissen auch, dass wir weiterträumen dürfen. Der Traum von der ersten Liga lebt.

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