Manchmal gibt es diese Abende, die man nie wieder vergisst. Abende, an denen sich ein Traum erfüllt, auf den man so lange hingefiebert hat. Am Donnerstag, dem 18. September 2025, war es endlich soweit: unsere Dresdner Eislöwen haben den ersten Sieg in der PENNY DEL eingefahren! Und das mit einem packenden 6:3-Auswärtssieg bei den Löwen Frankfurt. Gänsehaut, pure Emotionen – und wir Fans aus Löbau feierten bei Gastgeber Robert die erste Watchparty der Saison, als hätten wir selbst auf dem Eis gestanden.
Ein wilder Beginn
Schon die ersten Sekunden machten klar, dass beide Teams noch ohne Punkte alles reinwerfen würden. Nach gerade einmal zwölf Sekunden prüfte Wedman unseren Goalie Julius Hudacek, der sofort hellwach war. Auf der Gegenseite marschierte Emil Johansson nach vorne – und auch wenn sein Schuss noch am Frankfurter Keeper scheiterte, war das das erste Zeichen: Wir sind da!
Das Spiel wogte hin und her, ohne dass die ganz großen Chancen herauskamen. Doch dann, nach rund zehn Minuten, der erste Magic Moment: Dane Fox ist zurück – und wie! Unsere Nummer 27 zog trocken ab und tunnelte Pantkowski am kurzen Pfosten. 1:0 für Dresden! In Löbau flogen die Arme hoch, Jubelschreie hallten durchs Wohnzimmer.
Kurz darauf verpasste Ortega das 2:0, und wie so oft im Eishockey kam es, wie es kommen musste: Wir bekamen die Scheibe nicht geklärt, und McKiernan drückte sie zum Ausgleich über die Linie. 1:1 nach dem ersten Drittel – alles wieder offen.
Eislöwen-Express im zweiten Drittel
Doch unsere Jungs ließen sich nicht beirren. Kaum zehn Sekunden im zweiten Drittel gespielt, da zappelte die Scheibe schon wieder im Netz: Trevor Parkes überraschte den Frankfurter Goalie mit einem Schuss von rechts – 2:1 für Dresden!
Die Löwen wankten, wir nutzten die Gunst der Stunde. Erst überstanden wir eine Unterzahl, dann schlugen wir selbst im Powerplay zu: Austin Ortega hämmerte den Puck aus spitzem Winkel in die Maschen – 3:1! Nur wenige Sekunden später ließ Lance Bouma die nächste Eislöwen-Sternstunde folgen. Ein Solo wie aus dem Lehrbuch, dann der Treffer zum 4:1. Die Watchparty tobte, wir konnten es kaum glauben.
Doch wer dachte, dass Frankfurt aufgibt, täuschte sich. Glover verkürzte viel zu einfach auf 2:4, und kurz vor der Sirene traf Brace sogar noch zum 3:4. Plötzlich war die Halle wieder laut, und auch bei uns Fans machte sich Nervosität breit. Kippte das Spiel jetzt doch noch?
Die Stunde von Yogan
Das Schlussdrittel begann denkbar ungünstig: Strafe gegen Ortega. Doch was dann kam, war Hudacek-Magie pur! Unser Keeper fischte die Scheibe von Wedman spektakulär weg und hielt uns die Führung fest.
Frankfurt witterte Morgenluft – doch dann trat Andrew Yogan auf den Plan. In der 47. Minute nahm er den Puck, schaute kurz, und schlenzte ihn eiskalt ins Netz. 5:3 für die Eislöwen! Da hielt es bei uns in Löbau niemanden mehr auf dem Sofa – Jubel, Bierduschen, Gänsehaut pur.
Unsere Cracks warfen sich in jeden Schuss, überstanden noch eine Unterzahl und hielten die Löwen clever vom Tor fern. Und als Frankfurt in der Schlussminute den Goalie zog, war es wieder Yogan, der die Scheibe ins leere Tor setzte. 6:3! Der Deckel drauf! Der historische Sieg perfekt!
Ein Sieg für die Ewigkeit
Als die Sirene ertönte, war klar: Dieser Abend gehört uns! Die Eislöwen haben Geschichte geschrieben. Offensiv war das ein starker Auftritt, defensiv dürfen wir uns noch steigern – aber heute zählen keine Kleinigkeiten. Heute zählt nur dieser Sieg.
Bei uns in Löbau lagen wir uns in den Armen. Wir sangen, wir lachten, wir stießen an. Der erste DEL-Sieg der Vereinsgeschichte – und wir waren gemeinsam dabei. Dieser Abend hat uns allen gezeigt: Die Eislöwen sind in der Liga angekommen.
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