Wir hatten noch im Vorfeld gewarnt, dass in Selb das schwerste Spiel der bisherigen Saison anstehen würde. Letztlich zeigte uns dieses Spiel einmal mehr, dass du in dieser Liga keine Spiele aufgrund von guten Einzelspielern oder einem auf dem Papier besser besetzten Kader gewinnst. Nein, das Ergebnis sprach eine ganz andere Sprache. Unsere Eislöwen kassierten im Selber Vorwerk eine 0:7-Packung.
Wir wären selber gern bei dem Spiel dabei gewesen, der Spätdienst im Büro verhinderte aber selbiges. So mussten wir am kleinen Bildschirm mit ansehen, was sich ab ca. 18:30 Uhr in der Porzellanstadt zu trug. Unsere Eislöwen wirkten von Beginn an kraftlos und ließen die letzte Körperspannung vermissen. So rein gar nichts lief zusammen und ehe man sich richtig umgeschaut hatte, schien das Spiel auch bereits entschieden. Josh Winquist eröffnete nach 64 Sekunden den Torreigen. Es folgten Treffer von Peter (4.) und Krymskiy (7./PP1). Spätestens nach dem Doppelschlag von Pfleger und Ex-Eislöwe Kiedewicz (13.) hätten wir am Liebsten den Laptop zugeklappt.
Natürlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt entschieden. Immerhin zeigten unsere Cracks so etwas wie Charakter und blieben im weiteren Spielverlauf engagiert. Vermutlich hätte man aber auch bis morgen früh durchspielen können, ohne das gegnerische Gehäuse zu treffen.
Selb ist auf der anderen Seite noch zweimal durch McMillan und Schwamberger erfolgreich. Das 0:7 klingt böse und muss entsprechend auch sachlich aufgearbeitet werden. Solche Auftritte darf man sich nicht oft in einer Saison leisten. Nun ist es so passiert, wie es passiert ist. Lehren daraus ziehen und beim nächsten Mal besser machen. Wir machen uns jetzt auf jeden Fall noch ein Bierchen auf und dann geht ab Montagfrüh der Fokus auf das kommende DEL2-Wochenende.
PS. Wir haben vor dem Spiel wahrgenommen, dass René Rudorisch in der Selber Halle zu Gast. Uns war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon klar, dass das Spiel nur mit einer Niederlage für unsere Farben enden kann.
Die Statistik zum Spiel:
Selber Wölfe - Dresdner Eislöwen 7:0 (5:0, 1:0, 1:0)
Torfolge: 1:0 Josh Winquist (01:04), 2:0 Donat Peter (04:06), 3:0 Nikita Krymskiy (07:01/PP1), 4:0 Marco Pfleger (13:13), 5:0 Adam Kiedewicz (13:23), 6:0 Carson McMillan (27:18), 7:0 Daniel Schwamberger (53:27)
Strafen: 10 / 8 Minuten
Zuschauer: 2.300 in der NETZSCH-Arena
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