Das war ein gelungener Freitagabend: Unsere Eislöwen zeigten ein starkes Spiel und haben den ESV Kaufbeuren nach anfänglichen Rückstand am Ende verdient mit 5:2 geschlagen. Unsere Neuzugänge glänzten derweil mit Toren und Vorlagen.
Wir lieben ja Freitagsspiele, auch wenn die Anreise mit der Bahn von Woche zu Woche umgeplant werden muss. Trotz Schienenersatzverkehr zwischen Bautzen und Bischofswerda waren wir letztlich überpünktlich an der Halle. Der Andrang war an diesem Abend nicht ganz so groß wie noch zuletzt gegen Rosenheim. Dennoch fanden sich etwas mehr als 2.500 Fans in unserem Wohnzimmer ein.
Unsere Cracks kamen eigentlich von Beginn an gut in die Partie. Kaufbeuren stand aber in der Defensive felsensicher und machte damit das Eislöwen das Leben schwer. Puckverluste und Turnover waren die Folge. So gingen die Joker dann auch in Führung. Samir Kharboutli schnappte sich den Puck, ging auf und davon, verzögerte gut und ließ unserem Danny zwischen den Pfosten keine Chance.
Die Eislöwen stellten das Visier nun auf scharf, schalteten zwei Gänge hoch und bekamen eine Möglichkeit, sich im Powerplay zu beweisen. Was zuletzt schon gegen Ravensburg gut funktionierte, führte gegen Kaufbeuren zum Ausgleich. Simon Karlsson zog von der blauen Linie ab und Sebastian Gorcik tippte die Scheibe vor Fießinger in die Maschen. Nun waren unsere Cracks am Drücker und die offensive Power kam mehr und mehr zum Tragen. Drew LeBlanc kreiste um seine Gegenspieler und bereitete den Führungstreffer wunderschön vor. Von hinter dem Tor legte Drew das Spielgerät vor das Tor. Samuel Schindler stand goldrichtig und schloss zum 2:1 ab. Sein erster DEL2-Treffer!
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels machten unsere Cracks deutlich, wer hier das Eis als Sieger verlassen würde. Kaufbeuren verspielte den Puck, Andrew Yogan war zur Stelle. Dieser legte die Hartgummischeibe in den Lauf von Johan Porsberger. Kunstvoll vollendete unsere Nummer 88 zum 3:1. Kaufbeuren in dieser Phase völlig von der Rolle. Die Eislöwen hatten ihrerseits so richtig Bock auf Eishockey. Auf der linken Seite hatte Dane Fox zu viel Platz und so hämmerte unser Neuzugang das Spielgerät zum 4:1 in die Maschen. In der Folge schwimmen sich die Gäste etwas frei. Diese kommen auch zu Abschlüssen, aber Danny Aus den Birken war stets auf seinem Posten.
So ging es mit dem komfortablen 4:1-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Unsere Eislöwen wollten das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben. Einige Abschlüsse blieben ungenutzt, jedoch erhöhte Andrew Yogan in der 50. Spielminute doch noch auf 5:1. Allein sein sehenswerter Handgelenkschuss war das Eintrittsgeld an diesem Abend wert. Danach war in der Kurve bereits ausgelassene Feierstimmung angesagt. Kaufbeuren kam nach zwei Strafen gegen unsere Cracks noch zum zweiten Treffer - mehr als Ergebniskosmetik war das aber nicht mehr.
Wieder schießen unsere Eislöwen fünf Tore, holen damit den ersten Heimsieg der Saison und schlagen mit dem ESV Kaufbeuren eine Top-Mannschaft der Liga. Bei manchen Spielzügen konnten wir nur so mit der Zunge schnalzen. Das macht definitiv Lust auf mehr!
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - ESV Kaufbeuren 5:2 (2:1, 2:0, 1:1)
Torfolge: 0:1 Samir Kharboutli (06:33), 1:1 Sebastian Gorcik (13:13/PP1), 2:1 Samuel Schindler (16:07), 3:1 Johan Porsberger (20:21), 4:1 Dane Fox (23:32), 5:1 Andrew Yogan (50:07), 5:2 Premysl Svoboda (55:09/PP1)
Strafen: 10 / 6 Minuten
Zuschauer: 2.426 in der Joynext Arena
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