Irgendwie hatte ich schon am Morgen ein ungutes Gefühl. Nach drei Siegen in Folge traten unsere Eislöwen beim Schlusslicht in Deggendorf an und spielten fast schon wie von mir erwartet den Aufbaugegner. Nach einer völlig unzureichenden, wie pomadigen Leistung verloren unsere Cracks verdienter Maßen und kassierten mal wieder eine deutliche Niederlage.
Zunächst lief alles wie immer. Dresden mit einem ordentlichen Start, aber ohne Treffer. Die Gastgeber nutzen einen Angriff zur Führung und überraschen in der Schlussphase des ersten Drittels noch Eisenhut. Trotz des 0:2-Rückstandes dachte man zu diesem Zeitpunkt noch, dass unsere Mannschaft mit einem anderen Gesicht aus der Kabinen kommen würde.
Im Mittelabschnitt wurde es aber nicht wesentlicher besser. Unsere Eislöwen bemüht, aber kraftlos, körperlos, ideenlos und gelangweilt auf dem Eis. So stand es nach 40 Minuten 4:0 für die Deggendorfer.
Dresden bäumte sich im Schlussdrittel auf, mehr als zwischenzeitliche Kosmetik des absolut enttäuschenden Ergebnis brachte dies aber nicht mehr ein.
Ein unterirdisches Spiel mit einem desolaten Ergebnis lässt unsere Mannschaft weiter auf dem neunten Platz kleben. Und weiterhin muss der Blick auf Platz elf gehen, als dass man nochmal auf eine bessere Platzierung für die Pre-Playoffs schielen könnte.
Unterirdisch ist übrigens das Stichwort für einige Experten unter den Heimfans. War das schon am vergangenen Wochenende in Bayreuth fast unerträglich, standen einige Deggendorf dem heute in nichts nach. Schade das man sich hier mehr und mehr einer Randsportart annähert.
Und unsere Eislöwen? Hat man zuletzt maximal zwei Spiele in Folge gewonnen, sind es diesmal gar drei gewesen. Einen vierten Sieg hat man heute gekonnt weggeworfen. Es bleiben 15 Spiele. Vorrangig geht es um die Sicherung des zehnten Platzes. Angesichts der weiterhin wechselhaften Leistungen ist mehr nicht drin. Und der Glaube an eine unglaubliche Siegesserie will in mir nicht so recht aufkommen.
Die Statistik zum Spiel:
Deggendorfer SC - Dresdner Eislöwen 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)
Torfolge: 1:0 Kyle Gibbons (08:24), 2:0 Kyle Gibbons (17:03), 3:0 Sergeij Janzen (30:35 / PP1), 4:0 Dani Bindels (36:25), 4:1 Jordan Heywood (43:42 / PP1), 4:2 Timo Walther (57:23 / PP1 EA), 5:2 Nico Wolfgramm (58:38 / ENG)
Strafen: 10 / 8 Minuten
Zuschauer: 1.697 in der Eissporthalle Deggendorf

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