Freitag, 31. Oktober 2025

Horror on Ice – Wer erschreckt heute wen?

Halloween in Dresden – das Fest des Grauens. Passend dazu gibt’s am Abend ein echtes Gruselkabinett auf dem Eis: Unsere Eislöwen empfangen die Löwen Frankfurt. Klingt nach tierischem Spektakel, ist aber in Wahrheit das Duell zweier Kellerkinder, die beide dringend einen Exorzismus für ihr Spielsystem gebrauchen könnten.

Frankfurt hat immerhin schon 14 Punkte gesammelt – nicht gerade Spitzenklasse, aber im Vergleich zu unseren zarten fünf Zählern wirkt das fast wie Champions-League-Niveau. Bei uns läuft’s aktuell eher nach dem Motto: Trick or Treat? – leider meistens „Trick“, wenn’s ums Verteidigen oder Toreschießen geht. 

Dabei stimmt das Drumherum: Die Halle wird rappelvoll sein, das Bier fließt, und die Fans stehen wie immer hinter der Mannschaft. Nur auf dem Eis muss endlich wieder was passieren. Der Rückhalt von den Rängen ist da – jetzt müssen unsere Jungs zeigen, dass sie nicht nur Geister im eigenen Drittel jagen können. 

Vielleicht braucht’s ja gerade so ein Halloween-Spiel, um den Schalter umzulegen. Wenn die Eislöwen heute die Löwen Frankfurt erschrecken, wäre das mehr als nur ein Süßigkeitenmoment – es wäre ein echtes Lebenszeichen. Also, Jungs: Keine Kostüme, keine Ausreden, keine weiteren Horrorauftritte. Heute wird nicht gegruselt – heute wird gebissen!

Und wenn ihr euch vor dem Spiel einstimmen wollt: Die neue Ausgabe unseres Spieltagshefts „Der Gusseiserne“ ist da – vollgepackt mit Infos, Geschichten und Emotionen. Online oder gedruckt – Hauptsache, ihr seid dabei.

Direkter Vergleich vor dem Spiel:

Tabellenplatz: Dresden 14. - Frankfurt 12. 
Treffer: Dresden 32 - Frankfurt 34
Gegentore: Dresden 67 - Frankfurt 60
Top Scorer: Dresden Austin Ortega (11 Punkte) - Frankfurt Linus Fröberg (12 Punkte)
Goalies: Dresden Juho Olkinuora (89,9 % Fangquote) - Frankfurt Cody Brenner (89,8 % Fangquote) 

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Wenn man denkt, schlimmer geht’s nimmer – kommt Nürnberg vorbei und zeigt, dass es doch geht

Mittwochabend in der Joynext Arena. 15. Spieltag, kalte Luft, Hoffnung in der Halle – also alles angerichtet für einen dieser legendären Eislöwen-Abende. Und ja, legendär wurde es… nur halt in der Kategorie „zum Vergessen“.

Cheftrainer Niklas Sundblad setzte auf denselben Kader wie zuletzt – was nach dem Motto klang: „Es hat zwar nicht funktioniert, aber vielleicht klappt’s ja diesmal durch Zufall.“ Im Tor stand Jussi Olkinuora, der schon beim Einlaufen den Blick eines Mannes hatte, der ahnt, was kommt.

>> Die Bildergalerie vom Spiel!

Erstes Drittel: Hoffnung, Chancen und – natürlich – kein Tor.
Die Eislöwen begannen tatsächlich schwungvoll. Schon nach wenigen Sekunden die erste gute Gelegenheit! Und dann – Überraschung – Treutle im Nürnberger Tor macht einfach seinen Job. Frechheit! Auf der anderen Seite durfte auch Olkinuora mal zeigen, dass er nicht zum Spaß da ist. Bis hierhin alles im Gleichgewicht – also quasi das klassische „Wir spielen gut, aber treffen nicht“-Drittel.

Dann kam das Powerplay. Zwei Minuten Überzahl – klingt nach Chance, sieht aber aus wie ein Live-Lehrfilm mit dem Titel „Wie man einen Puck nicht aufs Tor bringt.“ Statt Torjubel gab’s also gepflegte Ratlosigkeit.

In der 16. Minute dann das 0:1 durch Justus Böttner. Ein Abpraller, Chaos vorm Tor, und zack! drin. Wie immer. Der Gegner trifft mit einem halben Schläger aus der Drehung, wir brauchen 17 Pässe, um die blaue Linie zu überqueren. Und als wäre das nicht genug, verletzt sich auch noch Niklas Postel – weil: Wenn’s läuft, dann läuft’s.

Zweites Drittel: Willkommen im Albtraum.
Noch 14 Sekunden Überzahl zu Beginn – 14 Sekunden Hoffnung, die so schnell verflog wie ein Gratisbier an der Fankurve. Dann 24. Minute: 0:2. Charlie Gerard trifft, als wäre das alles ganz einfach. Und dann kommt das, was man nur noch als „Eislöwen-Defensivexperiment unter Laborbedingungen“ bezeichnen kann.

Innerhalb von vier Minuten klingelt’s drei weitere Male. Spezia (31.), Meireles (34.), Headrick (35.) – alle dürfen mal ran. Man könnte fast denken, Nürnberg hat ein Bonusprogramm: „Schießt ein Tor in Dresden, bekommt ein Freigetränk.“

Zur zweiten Pause steht’s 0:5. Auf der Anzeigetafel. Auf den Gesichtern der Fans: „Warum eigentlich wir?“

Drittes Drittel: Wenigstens das mit dem Videobeweis klappt.
Neuer Torwart, neues Glück: Janick Schwendener ersetzt Olkinuora. Und siehe da – endlich ein Treffer! Drew LeBlanc bringt den Puck über die Linie, und der Videobeweis sagt: Ja, das war wirklich ein Tor, Dresden darf sich freuen! Der Jubel war ehrlich, die Erleichterung groß, und für einen kurzen Moment sah man sogar wieder so etwas wie Stolz in der Halle.

Danach noch ein bisschen Rudelbildung, ein paar Strafen wegen „übertriebener Härte“ (also: endlich Emotionen!), aber am Ende blieb’s beim 1:5. Nürnberg nimmt die Punkte mit, wir den Frust – und ein bisschen schwarzen Humor.

Fazit:
- Kein Shutout – also praktisch ein Sieg!
- Der Videobeweis mag uns.
- Und immerhin: Wir wissen jetzt, dass 0:5 auch nur ein Zwischenstand ist.

Nächster Versuch am Wochenende. Vielleicht klappt’s ja dann – oder wenigstens das Catering.

Dienstag, 28. Oktober 2025

Revanche? Ach, wär doch mal schön, wieder zu gewinnen…

Es gibt sie, diese Phasen, in denen man das Gefühl hat: Wir sind so nah dran – und doch will der verdammte Knoten einfach nicht platzen. Zwei 2:4-Niederlagen in Folge, gegen Straubing und Bremerhaven, haben genau das gezeigt. Unsere Eislöwen kämpfen, rackern, zeigen Herz – aber am Ende fehlen immer wieder diese kleinen, bitteren Prozent, die in der DEL den Unterschied machen.

Seit über einem Monat warten wir jetzt auf den zweiten Saisonsieg. Noch länger auf den allerersten Heimsieg in der höchsten Spielklasse. Klingt frustrierend? Ist es auch. Aber aufgeben? Kommt für keinen von uns in Frage. Am Mittwochabend gibt’s den nächsten Anlauf – und zwar im ersten von zwei Heimspielen binnen drei Tagen. Gegner: die Nürnberg Ice Tigers.

Und da war doch was. Ja, genau – dieser 2:8-Abend Ende September, an dem wir in Nürnberg untergingen wie ein alter Puck im Tauwasser. Es war ein Spiel zum Vergessen, aber vielleicht genau deshalb jetzt die perfekte Gelegenheit zur Revanche. Nürnberg selbst ist zuletzt ins Stolpern geraten, steht mit 16 Punkten auf Rang elf – nicht gut, aber eben auch nicht katastrophal. Bei uns? Wir sind ehrlich: Die Lage ist allen bekannt. Reden hilft da nicht viel. Nur Punkte.

Doch trotz allem, was die Tabelle sagt – wir stehen hinter dieser Mannschaft. Wir wissen, dass sie mehr kann, dass sie sich zerreißt, dass der Moment kommen wird, an dem der Bann bricht. Vielleicht ja schon Mittwochabend. Vielleicht ja genau in diesem Spiel, vor den Fans, die trotz allem weiterkommen, weiterklatschen, weiterglauben.

Die JOYNEXT Arena wird diesmal nicht ausverkauft sein – aber wer da ist, zählt doppelt. Also, lasst uns laut sein. Lasst uns positiv bleiben. Lasst uns zeigen, dass Dresden immer kämpft, gerade wenn’s weh tut. Gemeinsam holen wir uns den Heimsieg, den wir uns alle so sehr wünschen.

Und wenn ihr euch vor dem Spiel einstimmen wollt: Die neue Ausgabe unseres Spieltagshefts „Der Gusseiserne“ ist da – vollgepackt mit Infos, Geschichten und Emotionen. Online oder gedruckt – Hauptsache, ihr seid dabei.

Auf geht’s, Eislöwen! Holt euch die Punkte – für uns, für die Stadt, für den Glauben!

Direkter Vergleich vor dem Spiel:

Tabellenplatz: Dresden 14. - Nürnberg 11.
Treffer: Dresden 31 - Nürnberg 42
Gegentore: Dresden 62 - Nürnberg 49
Top Scorer: Dresden Austin Ortega (11 Punkte) - Nürnberg Cole Maier (12 Punkte)
Goalies: Dresden Juho Olkinuora (90,1 % Fangquote) - Nürnberg Evan Fitzpatrick (89,5 % Fangquote) 

Montag, 27. Oktober 2025

Erster Saisonsieg! Regionalliga-Team siegt mit 5:2 vor heimischer Kulisse

Endlich ist der Knoten geplatzt! Mit einem starken 5:2-Heimsieg feiert unser Regionalliga-Team der Dresdner Eislöwen den ersten Dreier der neuen Saison – und das vor einer großartigen Kulisse in der JOYNEXT Arena. Die Fans sorgten für beste Stimmung, und die Mannschaft dankte es mit einem leidenschaftlichen Auftritt auf dem Eis.

>> Regionalliga Ost 

Von Beginn an war spürbar: Heute soll es klappen. Unsere Jungs starteten konzentriert, verteidigten clever und suchten immer wieder den Weg nach vorn. Vor allem die offensive Durchschlagskraft und das geschlossene Teamspiel machten den Unterschied.

Allen voran Guillaume Vachon, der mit einem beeindruckenden Hattrick glänzte und die gegnerische Defensive mehrfach alt aussehen ließ. Dazu trafen Maxim Rebizov und Richard Zerbst – beide mit energischem Einsatz und feinem Händchen vor dem Tor.

Defensiv zeigte das Team eine deutliche Steigerung, hielt die Räume eng und ließ nur wenig zu. Selbst in Druckphasen blieb die Mannschaft ruhig und diszipliniert – genau das, was man nach den ersten Saisonspielen sehen wollte.

Fischstäbchen statt Punkte – Eislöwen liefern, Robert serviert!

Also mal ehrlich – wenn man schon keine Punkte aus Bremerhaven mitbringt, dann wenigstens gute Laune, volles Bauchgefühl und ein paar legendäre Zitate. Der 14. Spieltag stand nämlich nicht nur im Zeichen des Wiedersehens mit den Fischtown Pinguins, sondern auch der mittlerweile berüchtigten Watchparty bei Robert, unserem Gastgeber mit Michelin-Stern-Potenzial und Sofa-Komfortklasse!

Noch bevor der Puck in Bremerhaven fiel, brutzelte bei Robert schon die Pfanne – und das Menü war ganz klar auf Sieg getrimmt. Chefkoch Robert servierte Snacks, als würde er den Eislöwen-Kader persönlich „wegschachteln“ wollen. Und als Dane Fox nach nicht mal zwei Minuten das 1:0 machte, flogen die Aldi-Tüten mit Chips und Gummibärchen beinahe durch den Raum. So ein Start! Da dachten wir alle: Heute geht was!

Doch wer die Eislöwen liebt, weiß: Spannung gehört zum guten Ton. Bremerhaven drückte, Jussi Olkinuora hielt alles, was nicht niet- und nagelfest war, und wir hielten kollektiv den Atem an – okay, außer Robert, der gerade die Füllung für das Philly Cheese Steak Sandwich umrührte. Als Ortega im zweiten Drittel das 2:1 für Dresden machte, war der Jubel so laut, dass die Nachbarn wahrscheinlich dachten, wir hätten den DEL-Titel gewonnen.

Aber, wie das Schicksal im Eishockey so will – die Pinguins fingen an zu watscheln, zu treffen und das Spiel drehte sich. Erst Friesen, dann Miele, und am Ende noch Abt – das 4:2 fühlte sich ein bisschen an wie kaltes Fischfilet nach einem heißen Festmahl. Doch während auf dem Eis die Punkte davonschwammen, blieb bei uns im Wohnzimmer kein Auge trocken – vor Lachen.

Denn ganz ehrlich: Trotz der Niederlage war’s ein klasse Nachmittag. Wir hatten Stimmung, Snacks, Spitzenkoch Robert und einen Haufen Eislöwen-Emotion. Und wer braucht schon Tabellenpunkte, wenn man dafür Geschichten hat, die man beim nächsten Heimspiel in der Fankurve weitererzählen kann?

Fazit: Eislöwen verloren – aber die Stimmung gewonnen.
Danke, Robert, für die beste Watchparty des Wochenendes! 

Sonntag, 26. Oktober 2025

Hoch im Norden

Das zweite Viertel der DEL Hauptrunde eröffnen unsere Eislöwen am heutigen Nachmittag bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven. 

Der erste Saisonvergleich liegt erst zwei Wochen zurück. Auf heimischen Eis zeigten unsere Cracks ein starkes Comeback, drehten ein 0:2 und 1:3 zu einer 4:3-Führung. Am Ende siegten zwar dennoch die Nordlichter in der Overtime, es war aber einer der besseren Auftritte in dieser Saison. 

Die Lage unserer Mannschaft ist bekannt. Am Tabellenende zählen nur Punkte. Natürlich sind wir auch heute nur der Außenseiter, doch irgendwann muss mal wieder etwas Zählbares her. Daher geben wir die Hoffnung nicht auf und werden am TV kräftig die Daumen drücken. 

Robert lädt zur Watchparty. Ein gutes Omen? Den bisher einzigen Saisonsieg haben wir in Roberts Wohnzimmer eingefahren. Also Eislöwen, auf gehts! 

Direkter Vergleich vor dem Spiel:

Tabellenplatz: Bremerhaven 6. - Dresden 14. 
Treffer: Bremerhaven 45 - Dresden 29
Gegentore: Bremerhaven 44 - Dresden 58
Top Scorer: Bremerhaven Matthew Abt (5 Punkte) - Austin Ortega (9 Punkte)
Goalies: Bremerhaven Leon Hungerecker (93,9 % Fangquote) - Dresden Juho Olkinuora (90,0 % Fangquote) 

Samstag, 25. Oktober 2025

Kämpferherz ohne Lohn – Eislöwen zeigen Moral, doch Straubing siegt eiskalt

Manchmal erzählt das Ergebnis nicht die ganze Geschichte eines Spiels. So war es auch an diesem 13. Spieltag, als unsere Dresdner Eislöwen die Straubing Tigers in der JOYNEXT Arena empfingen. Die Rückkehr von Kapitän Travis Turnbull, Drew LeBlanc, Ricardo Hendreschke und David Suvanto ließ die Hoffnung auf einen emotionalen Heimabend wachsen – und diese Hoffnung war in der Halle mit jedem Trommelschlag, jedem „Eislöwen!“-Ruf spürbar.

>> Die Bildergalerie vom Spiel

Doch schon früh mussten die Blau-Weißen einen Dämpfer hinnehmen: Eine Strafzeit gegen Emil Johansson, ein abgefälschter Schuss – und plötzlich jubelten die Gäste. 0:1 nach sechs Minuten. Doch statt zu wanken, reagierten unsere Jungs mit Wut im Bauch und Leidenschaft im Blick. Besonders Lance Bouma riss die Fans mit, als er in Unterzahl fast den Ausgleich erzielte. Das Spiel wurde hitziger, härter, emotionaler – ganz so, wie wir Eishockey in Dresden lieben.

Mehrmals bot sich den Eislöwen die Gelegenheit im Powerplay, doch der Puck wollte einfach nicht über die Linie. Mal war der Pfosten im Weg, mal der starke Tigers-Goalie. Dennoch: Die Atmosphäre blieb elektrisierend, die Fans standen wie eine Wand hinter ihrem Team.

Im Mitteldrittel folgte die kalte Dusche: Zwei schnelle Tore der Tigers, mitten in eine eigentlich starke Dresdner Phase hinein. 0:3 – bitter. Aber wer die Eislöwen kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option.

Und genau das zeigte das Schlussdrittel. Die Jungs kamen mit Feuer zurück aufs Eis. Chancen, Druck, Emotion – das war die pure Dresdner Seele auf dem Eis. Als C. J. Suess endlich den Bann brach und den Anschlusstreffer erzielte, bebte die Halle. Jetzt geht was! Und tatsächlich – im Powerplay traf Dane Fox zum 2:3. Plötzlich war wieder alles möglich.

Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Die Eislöwen warfen alles nach vorn, nahmen Olkinuora vom Eis, kämpften, rackerten, glaubten. Doch das Glück blieb auf der Seite der Gäste – Varejcka traf ins leere Tor und besiegelte die 2:4-Niederlage.

Trotz allem blieb am Ende ein Gefühl, das stärker ist als jede Enttäuschung: Stolz. Stolz auf ein Team, das trotz Rückschlägen kämpft, rennt und niemals aufhört, an sich zu glauben. Die Fans verabschiedeten ihre Mannschaft mit Applaus – ein Versprechen, dass Dresden hinter seinen Löwen steht, egal wie das Spiel ausgeht.

Denn solche Abende zeigen, was uns wirklich ausmacht: Herz. Leidenschaft. Zusammenhalt.

Donnerstag, 23. Oktober 2025

Zeit für den Befreiungsschlag – Gemeinsam den Bock umstoßen!

Es wird Zeit. Zeit, dass in der JOYNEXT Arena endlich wieder Jubelstürme durchs weite Rund hallen. Zeit, dass sich all das Herzblut, das wir Fans Woche für Woche investieren, in etwas Greifbares verwandelt – in Punkte. In Siege. In Hoffnung.

Mit dem Heimspiel gegen die Straubing Tigers endet das erste Viertel der Hauptrunde, und ja – das Zwischenfazit fällt ernüchternd aus. Unsere Eislöwen sind in der PENNY DEL noch nicht wirklich angekommen. Ein Punkt aus fünf Heimspielen – das ist nicht der Anspruch, den diese Stadt, diese Mannschaft und wir Fans an uns selbst stellen. Doch eines darf man nie vergessen: Die Saison ist lang. Und wer Dresden kennt, der weiß – Aufgeben ist hier keine Option.

Die Aufgabe an diesem Freitag könnte kaum schwerer sein. Mit den Straubing Tigers kommt der Tabellenzweite, ein Team, das mit Leidenschaft, Tempo und einer beeindruckenden Heimstärke in die Saison gestartet ist. Aber genau solche Spiele sind es, die Geschichten schreiben können. Niemand erwartet, dass es leicht wird – aber vielleicht ist genau das unsere Chance.

Denn auch wenn es bisher selten rund lief, blitzt sie immer wieder auf: die Leidenschaft, die Einsatzbereitschaft, der unbändige Wille, es allen zu beweisen. In München sah man zuletzt eine stabilere Defensive, nun gilt es, diesen Kampfgeist mit Mut nach vorn zu kombinieren. Und vielleicht, ja vielleicht, ist es ausgerechnet unser neuer Goalie Jussi Olkinuora, der dem Team den dringend nötigen Rückhalt gibt. Frischer Wind zwischen den Pfosten – und hoffentlich auch auf dem Eis.

Es ist dieser Moment, in dem alles kippen kann. Wo aus Zweifeln wieder Glaube wird. Wo aus Frust wieder Feuer wird.
Die Fans werden da sein. Laut, leidenschaftlich, unermüdlich. Wenn 450 Straubinger Fans ihre Tigers nach Dresden begleiten, werden sie spüren, was Heimstärke wirklich bedeutet – denn wir sind es, die die JOYNEXT Arena zu einem Bollwerk machen können.

Vor 20 Jahren trafen beide Teams zuletzt in Dresden aufeinander. Damals siegten die Tigers. Jetzt ist es an der Zeit, Geschichte neu zu schreiben. Also Eislöwen-Familie, lasst uns zusammenstehen, laut werden, alles geben. Damit am Ende niemand mehr sagen kann, Dresden könne DEL nicht.

Lasst uns gemeinsam den Bock umstoßen. Für unsere Stadt. Für unser Team. Für uns. 

Übrigens: Zum Spiel erscheint die 39. Ausgabe unseres Spieltagshefts „Der Gusseiserne“ – wie immer voll mit Berichten und Informationen. Online könnt ihr das das Heft direkt hier lesen oder euch euer gedrucktes Exemplar per E-Mail sichern.

Direkter Vergleich vor dem Spiel:

Tabellenplatz: Dresden 14. - Straubing 2.
Treffer: Dresden 27 - Straubing 42
Gegentore: Dresden 54 - Straubing 29
Top Scorer: Dresden Emil Johansson (9 Punkte) - Straubing Nicholas Halloran (11 Punkte)
Goalies: Dresden Julius Hudacek (86,9 % Fangquote) - Straubing Florian Bugl (92,2 % Fangquote)