Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht gar nicht so hoffnungslos: Bereits in der zweiten Minute verhinderte Jussi Olkinuora mit einer starken Parade den frühen Rückstand. Kurz darauf setzte Drew LeBlanc das erste offensiv sichtbare Zeichen – leider hauchdünn am Tor vorbei. Es folgten die ersten Strafen, erst gegen Pischoff, später gegen Karlsson, und während wir das erste Unterzahlspiel noch konzentriert überstanden, nutzten die Haie das zweite eiskalt aus. Patrick Russell erzielte in der 17. Minute das 1:0 und ließ das Spiel endgültig in Richtung Köln kippen. Dass es mit nur einem Tor Rückstand in die Pause ging, war fast schon schmeichelhaft.
Im Mitteldrittel zerfiel der Dresdner Gameplan dann komplett. Anstatt auf den Ausgleich zu drängen, kassierten die Eislöwen innerhalb kürzester Zeit drei Gegentreffer: Storm (24.), erneut Russell (25.) und MacLeod (29.) entschieden die Partie praktisch im Alleingang. Ein kurzes Aufflackern gab es, als kurz vor der zweiten Pause noch ein Pfostentreffer Hoffnung hätte geben können – aber wie so oft in solchen Spielen blieb es beim Konjunktiv.
Wer darauf hoffte, dass das Schlussdrittel zumindest ein wenig Ergebniskosmetik bringen würde, wurde ebenfalls enttäuscht. Kaskis Strafe nach 55 Sekunden blieb ungenutzt, das Überzahlspiel abermals harmlos. Stattdessen legte Köln in der 50. Minute durch Russell zum 5:0 nach und setzte den Schlusspunkt. Dass Olkinuora später noch mit einer starken Parade ein weiteres Gegentor verhinderte, war nur ein kleiner Trost.
Am Ende steht ein klares 5:0 – und die Erkenntnis, dass zwischen Kampfgeist und Ertrag aktuell eine gewaltige Lücke klafft. Die Eislöwen wirkten bemüht, aber nicht überzeugend. Köln zeigte, wie gnadenlos effizient ein Topteam sein kann.
Für uns Fans bleibt nach diesem ernüchternden Abend vor allem die Hoffnung, dass der nächste Auftritt wieder ein besseres Gesicht unserer Mannschaft zeigt. Denn nach Köln bleibt vor allem eines hängen: Es wartet noch viel Arbeit.
.png)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen