Mittwoch, 10. September 2025

Willkommen in der Wirklichkeit – Eislöwen verlieren zum Auftakt

„Vom Traum zur Wirklichkeit“ – so lautete unser Vorbericht. Am Dienstagabend wurde dieser Satz mit voller Wucht Realität. Unsere Dresdner Eislöwen haben ihr erstes DEL-Spiel absolviert – ausgerechnet beim amtierenden Meister, den Eisbären Berlin. Und auch wenn am Ende eine 2:6-Niederlage auf der Anzeigetafel stand, war es ein Abend, den wir niemals vergessen werden.

Ein besonderer Tag beginnt

Schon die Anreise nach Berlin war ein Erlebnis für sich. In zwei kleinen Gruppen machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt, voller Vorfreude auf das, was kommen sollte. Ein paar Stunden Sightseeing, Sonne tanken, gute Gespräche – und spätestens am Nachmittag im Umfeld der Arena lag diese besondere Aufregung in der Luft. Man konnte sie spüren: Heute wird Geschichte geschrieben. Und als ob das nicht schon genug Grund zur Freude wäre, haben wir an diesem Tag auch noch ein neues Mitglied in unserem Fanclub begrüßen dürfen. Wir wachsen – genauso wie unser Traum. Die Bildergalerie vom Spiel findet ihr hier: Klick!

Eisbären mit Blitzstart – Eislöwen kämpfen sich hinein

Sportlich begann es für unsere Jungs mit einem echten Kaltstart. Die Eisbären legten los wie die Feuerwehr, und ehe man richtig durchatmen konnte, stand es nach einem Rückpraller von der Bande 0:1. Doch wer dachte, dass die Eislöwen in Ehrfurcht erstarren würden, lag falsch. Nach rund zehn Minuten schwammen sich unsere Cracks frei, erspielten sich Chancen, und plötzlich war das Spiel offen. Bouma nach starker Vorarbeit von Sykora und Ortega nach einer schönen Einzelaktion hätten den Ausgleich verdient gehabt – doch das Glück fehlte.

Historischer Moment: Ortega trifft zum ersten DEL-Tor

Im Mitteldrittel drückten die Berliner weiter. Julius Hudacek hielt unsere Farben im Spiel, war dann aber machtlos, als Geibel einfach zu viel Platz bekam und auf 2:0 stellte. Und dann, in Minute 26, passierte es: Matthias Pischoff scheiterte noch, aber Austin Ortega setzte energisch nach, tankte sich durch – und schoss die Scheibe zum 1:2 ins Netz! Das erste DEL-Tor der Dresdner Eislöwen! Ein Moment für die Geschichtsbücher, ein Moment, den niemand von uns je vergessen wird. Leider hielt die Freude nicht lange, denn Berlin zeigte, warum sie Meister sind. Sie nutzten jede kleine Lücke, jede Nachlässigkeit eiskalt aus und stellten den alten Abstand wieder her. Doch unsere Jungs hielten dagegen, kämpften um jeden Puck, auch wenn die Latte oder der gegnerische Goalie einen Treffer verhinderten. 

Aufgeben? Keine Option!

Als Berlin im Schlussdrittel auf 4:1 erhöhte, schien das Spiel entschieden. Doch unsere Eislöwen steckten nicht auf. In einer doppelten Überzahl bot sich für unsere Cracks die Chance, der Partie nochmal einen anderen Stempel aufzudrücken. Doch auch davon ließen sich die Hausherren nicht beirren und stellten im weiteren Spielverlauf ihrerseits auf 5:1. Aber auch danach gaben unsere Spieler nicht auf und wurden belohnt: Trevor Parks erzielte den zweiten Treffer für unsere Farben – ein weiteres Stück Eislöwen-Geschichte. Dass Berlin im Gegenzug direkt nochmal traf, änderte nichts mehr an dem, was dieser Abend bedeutete.

Fazit: Mehr als nur ein Spiel

6:2 – das Ergebnis klingt deutlich. Aber wer dabei war, weiß: Es war weit mehr als eine Niederlage. Wir haben Geschichte geschrieben, wir haben unser erstes DEL-Tor bejubelt, und wir haben gesehen, dass unsere Jungs mithalten können – wenn auch noch nicht über 60 Minuten. Es war ein Abend voller Emotionen, Schulterklopfer, Freude und Stolz. Die DEL ist nun keine Vision mehr – sie ist unsere Realität.

Und das Beste? Es ist erst der Anfang.

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