Vor 2.993 Zuschauern in der stimmungsgeladenen JOYNEXT Arena haben unsere Eislöwen am Sonntagabend bis zum Schluss alles gegeben – doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück, um den Sachsenlotto Cup in Dresden zu behalten.
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Schon vor dem Finale ging’s hochklassig zur Sache: Straubing sicherte sich mit einem knappen 1:0 gegen Frankfurt Platz drei, ehe das große Endspiel angepfiffen wurde. Und da standen sich zwei Teams gegenüber, die keinen Zentimeter Eis herschenkten: unsere Blau-Weißen gegen die Grizzlys aus Wolfsburg.
Blitzstart mit Chancen – kalte Dusche durch Wolfsburg
Von Beginn an machten die Eislöwen Druck: Drew LeBlanc und Austin Ortega prüften Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier früh, doch der Wolfsburger Schlussmann zeigte sofort, warum er zu den Besten der Liga gehört. Kaum eine Minute später schlug es dann auf der falschen Seite ein: Timo Ruckdäschel brachte die Gäste eiskalt in Führung.
Unsere Jungs antworteten mit wütenden Angriffen – das Publikum peitschte sie nach vorn –, doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor. Selbst zwei Powerplays im ersten Drittel verpufften, sodass es mit 0:1 in die Pause ging.
Turnbull bringt Dresden zurück ins Spiel
Zu Beginn des Mittelabschnitts dann die große Chance: doppelte Überzahl für Dresden! Travis Turnbull ließ sich nicht zweimal bitten und netzte in der 21. Minute eiskalt zum Ausgleich ein – die Arena bebte!
Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Schwendener parierte stark gegen gefährliche Grizzlys-Chancen, während die Defensive auch Unterzahlsituationen gegen Gorcik und Granz überstand. Wolfsburg drückte, Dresden hielt dagegen – 1:1 nach zwei Dritteln, Spannung pur.
Alles versucht, aber Strahlmeier nicht zu knacken
Im Schlussdrittel spielten unsere Jungs mutig nach vorn. Doch egal ob Ortega, LeBlanc oder Knobloch – immer wieder war Strahlmeier Endstation. In der 51. Minute nutzte Sven Ziegler eine Unachtsamkeit zur Wolfsburger Führung, und plötzlich lief die Zeit gnadenlos herunter.
Sundblad setzte in der letzten Minute alles auf eine Karte, nahm Schwendener vom Eis und brachte den sechsten Feldspieler. Die Fans standen, die Halle kochte – doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Wolfsburg jubelte am Ende über den 2:1-Sieg und den Turniersieg.
Starke Leistung trotz Niederlage
Auch wenn’s am Ende nicht ganz gereicht hat: Diese Mannschaft hat gezeigt, dass sie kämpft, beißt und mit den Großen mithalten kann. Schwendener war einmal mehr ein sicherer Rückhalt, das Powerplay funktionierte phasenweise stark, und die Stimmung auf den Rängen war schon jetzt playoffreif.
Der Sachsenlotto Cup geht also nach Wolfsburg – aber wir nehmen aus diesem Finale vor allem eins mit: Unsere Eislöwen sind bereit für mehr!
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