Nachdem am Freitag Simon Karlsson sein Comeback feierte, kehrte am Sonntag auch Drew LeBlanc in den Kader zurück. Dafür fiel allerdings Mitch Wahl angeschlagen aus. Beide Teams suchten vom Bully weg den Weg nach vorn. Den ersten Abschluss setzten die Gäste. Der Versuch von Jung rauschte aber am Tor vorbei (2.). Als ein Pass von Riedl auf Porsberger zu ungenau gespielt wurde, schnappte sich Santos den Puck und zog einfach mal ab (4.). Damit kamen die Gäste in eine erste kleine Druckphase der Partie. Aber auch Szezemsky kam nicht an Schwendi vorbei (5.). Die wohl aber beste Chance bis dato hatten auf der anderen Seite unsere Cracks. Ravensburg verlor die Scheibe hinter dem eigenen Tor, dann scheiterte aber Pischoff am Goalie der Towerstars (6.). Insgesamt waren die Gäste in dieser Phase des Spiels aber aktiver und trafen die Latte. Die Eislöwen starteten den Konter. Dane Fox und Travis Turnbull stürmten auf das Gehäuse der Towerstars zu. Unser Goldhelm scheiterte letztlich am Goalie. Nur Sekunden später fuhren Tomas Andres und Andrew Yogan den nächsten Konter. Mit einem starken Save verhinderte Pertuch die Eislöwen-Führung (9.). Unsere Mannschaft nahm den Schwung mit. Kurz vor dem Powerbreak feuerte Tariq Hammond zweimal auf das gegnerische Gehäuse, aber am Spielstand änderte sich nichts. In der Folge kamen unsere Schützlinge in den Genuss einer Überzahl. In dieser verlor man an der blauen Linie das Spielgerät. Die Gäste starteten den Angriff und Dietz vollendete in Unterzahl zum 0:1 (11.). Danach dauerte es etwas, ehe unsere Eislöwen wieder aktiver wurden. Travis Turnbull scheiterte mit seinem Versuch jedoch ebenso am Ravensburger Schlussmann (17.). Ohne nennenswerte Aktionen ging es im Anschluss mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.
Mit Schwung kamen unsere Cracks aus der Kabine, waren aber in den ersten Minuten zu verspielt vor dem gegnerischen Gehäuse. Ravensburg war dagegen etwas zielstrebiger. Latta scheiterte an Schwendi (23.). Nur mit Schwierigkeiten konnte Pertuch einen Schuss von Bruno Riedl entschärfen. Wirklich zwingend war aber selbst dieser Abschluss nicht. Jetzt waren wir aber am Drücker. Oliver Granz zog einfach mal ab. Der Puck wurde noch abgefälscht und trudelte nur knapp am Tor vorbei (27.). Direkt im Anschluss konnten die Eislöwen wieder im Powerplay ran. Doch zunächst traf Dane Fox nur seinen Gegenspieler volle Kanne im Gesicht. Gute Besserung an dieser Stelle. Nachdem das Eis bereinigt wurde, ging es noch mit 71 Sekunden Überzahl unserer Mannschaft weiter. Zunächst scheiterte Karlsson, dann wischte Andres nach Pass von Yogan im Slot über die Scheibe. Noch mal kurbelten unsere Jungs an. Simon Karlsson nahm den Schuss. Tomas Andres fälschte die Scheibe vor dem Goalie ab und es stand 1:1. Gleich im Gegenzug musste Schwendi gegen Payerl den zweiten Gegentreffer verhindern. In den nächsten Minuten wogte das Spiel zwischen beiden Toren hin und her. In den letzten fünf Minuten des Drittels waren die Eislöwen noch mal am Drücker. Die wohl dicksten Chancen vergaben dabei Dane Fox und Johan Porsberger. Somit ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Der Schlussabschnitt begann mit einer guten Chance für die Gäste. Robbie Czarnik traf nach einem Konter aber nur das Außennetz. Ebenfalls mit einem Konter war dann Dane Fox alleine vor dem Gehäuse, aber der Goalie konnte den Puck gut mit dem Stock ausstechen. Knappe fünf Minuten waren zu diesem Zeitpunkt bereits wieder gespielt. Agiler blieben aber in diesem Moment die Ravensburger. Aktivposten Czarnik vergab abermals für die Towerstars. Auch Hauf fand in Schwendi seinen Meister (48.). Im Anschluss fing sich Matthias Pischoff die erste Eislöwen-Zeitstrafe an diesem Abend. Die Eislöwen meisterten die Unterzahl ohne Probleme. Somit ging es mit Gleichstand in die letzten zehn Minuten des Spiels. In diesen ging es zunächst wieder auf und ab, ohne das sich dabei die ganz großen Chancen einstellten. Dann zog mal Johan Porsberger von der blauen Linie ab. Abermals fälschte Tomas Andres vor dem Tor den Puck ab, dieser ging aber in diesem Versuch knapp vorbei. In der nächsten Szene musste Pertuch gegen Drew LeBlanc alles riskieren. Es blieb beim 1:1 (54.). Nach einem abermals relativ späten Powerbreak krachte Tomas Andres mit Vollspeed in das Gehäuse und musste mit schmerzverzerrtem Blick vom Eis, konnte aber wenige Minuten später zum Glück direkt weitermachnen. Aufgrund immer wieder kleinerer Unterbrechungen blieb vieles in der Schlussphase Stückwerk. Dann aber kassierte Tomas Andres eine Strafe und die Ravensburger frohlockten am 2. Advent mit dem Siegtreffer. Der Gäste-Trainer nahm direkt die Auszeit und es ging in die letzten knapp dreieinhalb Spielminuten. Ravensburg feuerte aus allen Lagen, aber Schwendi und seine Vorderleute sicherten uns das Remis nach 60 Minuten. Auch nach dem Powerplay passierte nichts mehr.
Damit rein in die Overtime, die gar nicht lange dauern sollte. Das Bully gehörte den Gästen, diese spielten ganz schnell nach vorn. Dann war Robbie Czarnik einfach schneller als Dane Fox, schaute sich Schwendi aus und vollendete abgezockt zum 1:2-Endstand.
In einem lange Zeit offenem Spiel fehlten unseren Cracks am Ende sichtlich die nötigen Körner. Immerhin nimmt man einen Punkt mit, bevor es bereits am kommenden Freitag zum Back-to-Back-Duell am Bodensee kommt.
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - Ravensburg Towerstars 1:2 OT (0:1, 1:0, 0:0 / 0:1)
Torfolge: 0:1 Fabian Dietz (10:48/SH1), 1:1 Tomas Andres (28:54/PP1), 1:2 Robbie Czarnik (60:13)
Strafen: 4 / 4 Minuten
Zuschauer: 3.019 in der JOYNEXT Arena Dresden
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