Das Derby begann verhalten. Beide Teams tasteten sich erstmal 2-3 Minuten ab, ehe unsere Eislöwen mit schönem Forechecking den Gegner unter Druck setzen. Das sollte sich auszahlen: Matthias Pischoff erzielte die verdiente Führung nach sechs Minuten. Nach dem Powerbreak kamen aber die Füchse besser ins Spiel und nach knappen 14 Minuten durch einen Zwei-auf-eins Konter zum Ausgleich. Matej Leden machte es clever und ließ "Schwendi" keine Chance zur Abwehr. In der Folge konnten unsere Cracks erstmals in Überzahl ran. Anstatt man dem Gegner aber das Momentum wieder weg nimmt, gibt man diesem selbiges vollends. Wir verloren den Puck im Vorwärtsgang, wieder ein Zwei-auf-eins Konter und wieder trafen die Hausherren. Ex-Eislöwe Nils Elten vollstreckte wie sein Vorgänger ebenfalls abgezockt. In der Schlussphase des Drittels waren unsere Cracks bemüht den Spielfaden wiederzufinden. Durch eine weitere Unterzahl brachten wir uns aber nochmals in Bedrängnis.
Mit dieser ging es auch in den zweiten Abschnitt. Nach 48 Sekunden folgte die kalte Dusche. Anstatt direkt in eine Aufholjagd zu starten, kassierte unsere Mannschaft den dritten Gegentreffer. Der Puck rauschte erst am Kasten vorbei, den Rebound versenkte Breitkreuz lässig zum 3:1 für die Füchse. In der Folge waren unsere Eislöwen bemüht, konnten aber auch trotz der ein oder anderen Überzahlsituation kein Kapital schlagen. An dieser Stelle "Gute Besserung" an Tomas Sykora, der nach unseren Informationen mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus behandelt wurde. Während sich die Gemüter auf dem Eis und den Rängen weiter erhitzten, gab es auf dem Eis kaum noch spielerische Akzente.
Das Schlussdrittel ist schnell erzählt. Nach dem Treffer zum 4:1 nach nur elf Sekunden war das Spiel entschieden. Danach spielten es die Hausherren clever und ließen keine Luft mehr an ihren Heimsieg kommen. Die Eislöwen mühten sich vergebens - mehr als das 2:4 durch Kapitän Travis Turnbull sprang dabei nicht mehr heraus. Kurz vor dem Ende versenkte Valentin noch den Puck im verwaisten Eislöwen-Gehäuse.
Wir blicken auf ein Null-Punkte-Wochenende, dass schmerzt. Nach zwei verdienten Niederlagen gibt es einiges zu besprechen. Nun hat man an der Elbe einige Tage Zeit für die Auswertung. Und natürlich muss der Blick auch wieder nach vorn gehen. Am Freitag steht auf heimischen Eis das schwere Heimspiel gegen Freiburg auf dem Programm. Eines ist sicher: Wir sind wieder dabei!
Die Statistik zum Spiel:
Lausitzer Füchse - Dresdner Eislöwen 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Torfolge: 0:1 Matthias Pischoff (06:09), 1:1 Matej Leden (13:31), 2:1 Nils Elten (15:17/SH1), 3:1 Clarke Breitkreuz (20:48/PP1), 4:1 Charlie Jahnke (40:11), 4:2 Travis Turnbull (43:15), 5:2 Eric Valentin (59:17/EN)
Strafen: 27 / 24 Minuten
Zuschauer: 2.975 (ausverkauft) in der Eisarena Weißwasser
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