Etwas mehr als 4.000 Fans waren an diesem Feiertag in unsere Eissporthalle gekommen. Jeder war gespannt und neugierig, wie gut unsere Mannschaft gegen den Primus aus Kassel mithalten kann. In den letzten Jahren waren Niederlagen gegen diesen Gegner fast schon vorprogrammiert.
Und so begann auch dieses Spiel. Die Gäste aus Hessen erwischten einen guten Start, zeigten sich bissig und setzten unsere Cracks unter Druck. Nicht unverdient fällt nach 107 Sekunden auch der erste Treffer des Nachmittags. Yannik Valenti ließ Danny zwischen Pfosten keine Chance zur Abwehr. Wir waren auf die Antwort unserer Eislöwen gespannt. Und diese ließ nicht lange auf sich warten. Die Gäste zogen eine Strafe und schon waren wir zur Stelle. David Suvanto zog von der blauen Linie ab und traf zum 1:1. Etwa drei Minuten später bot sich die nächste Chance in Überzahl. Geduldig spielte sich unsere Cracks frei und fanden mit Andrew Yogan den passenden Abnehmer! Mit der 2:1-Führung ging es dann auch in die erste Pause.
Wie in den letzten Spielen wollten unsere Cracks im Mittelabschnitt in den Verwaltungsmodus übergehen. Das ist gegen Kassel eine ganz schlechte Idee. Zwei individuelle Fehler später, führten die Schlittenhunde nach Toren von Mieszkowski und Weidner mit 3:2. Erst legte Oliver Granz für den Gegner auf, dann verlor Dane Fox in Überzahl den Puck im Vorwärtsgang. Letzteres nutzte dann Jake Weidner zu einem Shorthander gegen Danny, der dabei auch nicht die beste Figur machte.
Wir konnten schon etwas froh sein, dass es nach 40 Minuten nur 2:3 stand. Dennoch brauchte es im letzten Drittel einige Zeit, ehe unsere Cracks nochmal den Vorwärtsgang fanden. Etwas aus dem Nichts und einer Willensleistung von Nicolas Schindler vorausgehend, kommen wir zum 3:3-Ausgleich. Mit dem Momentum auf unserer Seite gelingt im Konter durch den Kapitän persönlich sogar die erneute Führung (4:3). Diese bringen wir fast über die Zeit. In der Schlussphase, Kassel hatte schon den Goalie gezogen, spielen sich aber die Schiedsrichter in den Vordergrund. Ein Spieler der Gäste krümmt sich auf dem Eis, die Huskies aber in Puckbesitz. Plötzlich bekommen wir die Kelle an die Scheibe und starten den Konter. Die Schiedsrichter pfeifen zum großen Ärgernis einfach ab. Warum? Nach dem Spiel gaben diese selber ihren Fehler zu. Die Gäste kamen so aber doch noch zum Ausgleich. Bitter.
In der Overtime sind die Huskies das aktivere Team, ein Tor fällt aber nicht. So ging das Spitzenspiel ins Penaltyschießen. Während Danny alle Versuche der Gäste entschärfte, trafen Travis Tunbull und Andrew Yogan für unsere Farben. Der Sieg gegen Kassel war damit perfekt, auch wenn man etwas dem einen verschenkten Punkt noch hinterher trauerte.
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - EC Kassel Huskies 5:4 SO (2:1, 0:2, 2:1 / 1:0)
Torfolge: 0:1 Yannik Valenti (01:47), 1:1 David Suvanto (06:10/PP1), 2:1 Andrew Yogan (09:48/PP1), 2:2 Darren Mieszkowski (31:34/PP1), 2:3 Jake Weidner (34:27/SH1), 3:3 Nicolas Schindler (47:07), 4:3 Travis Turnbull (49:54), 4:4 Tristan Keck (59:34/EA), 5:4 Travis Turnbull (65:00/GWS)
Strafen: 8 / 10 Minuten
Zuschauer: 4.014 in der JOYNEXT Arena
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