Die Siegesserie unserer Eislöwen ist am heutigen Abend gerissen. Ausgerechnet im Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Bad Nauheim setzte eine 2:5-Niederlage. Diese fällt zwar zu hoch aus, ist aber verdient.
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Dabei begann zunächst alles planmäßig. Unsere Cracks kamen gut in die Partie und erzielten die frühe Führung durch Johan Porsberger. Danach dachten wohl unsere Eislöwen, dass es von ganz alleine so weiter gehen würde. Zwar waren unsere Jungs in den nächsten Minuten optisch überlegen, verpassten aber das zweite Tor nachzulegen. So steckten die Bad Nauheimer so langsam ihre Köpfe raus. Die ersten Schüsse auf das Gehäuse von Schwendi waren die Folge. Alles schien dann auch danach, dass wir die knappe Führung mit in die Pause nehmen. Doch mit der Schlusssirene trafen die Hessen doch noch zum Ausgleich. Der war dann durchaus gerecht.
Im zweiten Drittel kam es dann ganz dick. Unsere Cracks bekamen keinen Zugriff mehr und Bad Nauheim drückte uns sein Spiel auf. Zwei Gegentreffer waren die Folge und die ganze Halle fragte sich: Was ist denn hier los? Bis zur zweiten Sirene fallen dann keine weiteren Treffer, auch wenn die Eislöwen um den Anschluss bemüht waren.
Rein in das Schlussdrittel: Alles auf Angriff? Jein. Unsere Cracks wollten mit dem Kopf durch die Wand, bissen sich immer wieder die Zähne an der Nauheimer Defensive aus und verloren sich in Diskussionen mit den Unparteiischen. Zugegeben, wir kamen mit den Strafen gar nicht mehr hinterher. Aber an den Schiedsrichter lag es heute grundsätzlich nicht. Letztlich agierten unsere Cracks in den letzten fünf Minuten fast ausnahmslos in Unterzahl. Eine Aufholjagd war damit fast undenkbar und dennoch keimte Hoffnung auf, als Kapitän Travis Turnbull auf 2:3 verkürzen konnte. Eine weitere Strafe brachte uns aber in doppelte Unterzahl und letztlich den Gästen den Sieg. Die folgenden zwei Treffer der Hessen hatten dann nur noch statistischen Wert.
Puh, erstmal sacken lassen und durchatmen. Das war so ein Abend, an dem einfach nichts zusammen passte. Unsere Mannschaft fühlte sich nach der frühen Führung wohl zu sicher. Danach zog uns Bad Nauheim den Zahn. Jetzt heißt es schnell „Krone richten“. Am Sonntag geht es in die Oberlausitz. Da wollen wir wieder ein anderes Gesicht unserer Mannschaft sehen.
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - EC Bad Nauheim 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)
Torfolge: 1:0 Johan Porsberger (03:17), 1:1 Christopher Fischer (19:59), 1:2 Brent Aubin (31:25), 1:3 Zach Kaiser (32:19), 2:3 Travis Turnbull (55:24/SH1), 2:4 Julian Lautenschlager (56:40/PP1), 2:5 Kevin Orendorz (57:55/PP2)
Strafen: 30 / 4 Minuten
Zuschauer: 2.888 in JOYNEXT Arena
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