Samstag, 14. September 2024

Erst Volldampf, dann Schiffsbruch!

"Mit Volldampf in die neue Saison", so das Motto der Choreografie in der Nordkurve vor dem Spiel. Dieses Motto beherzigten unsere Cracks gut und gerne 20 Minuten, ehe ab dem zweiten Abschnitt dann der Schiffbruch folgte. So holten die Gäste aus Rosenheim den ersten Sieg der neuen Saison.


Endlich ging es wieder um Punkte. Pünktlich an der Halle merkten wir, dass das Interesse am ersten Auftritt unserer Eislöwen in dieser Spielzeit enorm war. Am Ende kamen 3.245 Fans in die Halle. Vor allem im ersten Drittel legte auch die Nordkurve einen lautstarken Auftakt hin. Das macht definitiv Lust auf mehr. 

Kommen wir zum Spiel: Hier haben unsere Cracks im ersten Drittel alles im Griff. Der Gegner wird nach Belieben bestimmt und wir können hier mit gutem Gewissen von einem Klassenunterschied sprechen. 21 Torschüsse standen nach den ersten 20 Minuten in der Statistik. Größtes Manko war mal wieder die Chancenverwertung. So führten unsere Eislöwen nur durch den Treffer von Tomas Sykora mit 1:0. Für die Dominanz auf dem Eis deutlich zu wenig. Wir sind ja nicht erst gestern in diesem Geschäft dabei und ahnten schon, was da kommen könnte. 

Gleich im zweiten Drittel bekamen wir die Bestätigung. Plötzlich war Rosenheim wach und setzte unsere Mannschaft unter Druck. So war dann letztlich auch der Ausgleich durch Reiter nicht mehr unverdient. Die Eislöwen nun nicht mehr so druckvoll wie zu Beginn des Spiels. Eine Überzahlsituation nutzten die Sundblad-Schützlinge zur erneuten Führung. Sebastian Gorcik vollendete zum 2:1. Drei Minuten waren da im Mittelabschnitt noch zu spielen. Man schaffte es aber nicht, den Vorsprung zu verteidigen. Eine diskutable Strafe gegen Niklas Postel brachte die Rosenheimer in Überzahl. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafe traf Vollmayer für die Bayern zum 2:2. 

Auf die Nordkurve spielend warf unsere Mannschaft im Schlussdrittel alles nach vorn. Leider verzockten sich die Spieler in Kombinationen und vergaßen so das Wichtigste: den Abschluss. Nur wenn man auch auf das gegnerische Gehäuse zielt, kann man Treffer erzielen. So trudelte das Spiel in die Overtime. Hier fehlten die klaren Torchancen, ehe Schwendi einen Penalty entschärfte. Wenige Augenblicke später war aber auch unser Goalie machtlos, als Dybowski zum 2:3-Siegtreffer abschloss. 

Unsere Eislöwen haben den Sieg leichtfertig hergeben. Schon im ersten Drittel muss die eigene Dominanz besser ausgespielt und in Tore umgemünzt werden. Nun, es ist der Anfang einer langen Saison, aber für den Moment waren wir erst mal bedient. 

Die Statistik zum Spiel: 

Dresdner Eislöwen - Starbulls Rosenheim 2:3 OT (1:0, 1:2, 0:0 / 0:1)

Torfolge: 1:0 Tomas Sykora (04:45), 1:1 Stefan Reiter (27:54), 2:1 Sebastian Gorcik (37:02/PP1), 2:2 Maximilian Vollmayer (39:32/PP1), 2:3 Zack Dybowski (63:16)

Strafen: 6 / 6 Minuten

Zuschauer: 3.245 in der Joynext Arena

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