Unsere Eislöwen haben am Sonntag das schwere Auswärtsspiel bei den Towerstars in Ravensburg für sich entschieden und dabei nach zwei unglücklichen Gegentoren, inklusive Rückstand, Charakter bewiesen. Nach 1:2-Rückstand drehten unsere Cracks den Spieß um und feierten einen verdienten 5:2-Auswärtssieg.
Nach einer langen Busfahrt unserer Eislöwen, gehörten die ersten Minuten des Spiels den Hausherren. Das erste Drittel war insgesamt betrachtet sehr ausgeglichen. Die ganz großen Chancen fehlten auf beiden Seiten. So ging es mit einem gerechten Spielstand von 0:0 in die erste Pause.
Das zweite Drittel wurde deutlich intensiver. Unsere Eislöwen bekamen nach etwa 22 Minuten die Chance auf ein eigenes Powerplay. Ganze neun Sekunden dauerte dieses, ehe Johan Porsberger auf Vorlage von Oliver Granz die Scheibe mustergültig unter die Latte hämmerte. Danach wachten aber auch die Hausherren auf. Die Sundblad-Schützlinge waren in der Defensive etwas ungeordnet und schon fiel der Ausgleich. An der Bande verloren wir den Zweikampf, Pass zurück, Tor. Ja so einfach ist Eishockey. Bange Minuten in Oberschwaben. Jetzt drohte das Spiel völlig zu kippen. Nach Videobeweis wurde auch der nächste Ravensburger Treffer für gut befunden. Keine vier Minuten nach der eigenen Führung befand man sich plötzlich in Rückstand. Es dauerte ein paar Augenblicke, bevor sich unsere Mannschaft wieder berappelte! Abermals in Überzahl schlugen wir zurück. Erneut dauerte es nur neun Sekunden. Andrew Yogan bugsierte den Puck über die Linie. Dem nicht genug, legten unsere Eislöwen weiter den Vorwärtsgang ein. Ein schneller Vorstoß über Tomas Sykora und dessen cleverer Rückpass auf Sebastian Gorcik brachten uns wieder in Führung. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann auch in den Schlussabschnitt.
Die Towerstars wollten nochmal Druck aufbauen, aber unsere Mannschaft stand defensiv sicher und zog damit den Hausherren den Zahn. Sieben Minuten vor dem Ende fiel die Vorentscheidung. Drew LeBlanc legte für Oliver Granz auf und der Ex-Towerstar vollendete kraftvoll zum 4:2. Danach ziehen die Ravensburger drei Minuten vor dem Ende noch den Goalie. Die Eislöwen blieben stabil, konnten sich auch auf Schwendi zwischen den Pfosten verlassen und machten durch Tomas Sykora letztlich alles klar. Am Ende gewinnen wir verdient in Ravensburg. Das 5:2 ist in Summe vielleicht etwas zu hoch, aber so ist es manchmal im Sport. Wir nehmen drei wichtige Punkte für das eigene Selbstvertrauen mit.
Die Neuzugänge Sebastian Gorcik und Oliver Granz hinterlassen nach dem ersten DEL2-Wochenende einen starken Eindruck. Nach dem hintenraus pomadigen Auftritt gegen Rosenheim war das heute die korrekte Antwort unserer Mannschaft, die wir ehrlicherweise in dieser Form nicht erwartet hatten.
Die Statistik zum Spiel:
Ravensburg Towerstars - Dresdner Eislöwen 2:5 (0:0, 2:3, 0:2)
Torfolge: 0:1 Johan Porsberger (22:40/PP1), 1:1 Lukas Mühlbauer (25:04), 2:1 Adam Payerl (25:55), 2:2 Andrew Yogan (31:39/PP1), 2:3 Sebastian Gorcik (38:09), 2:4 Oliver Granz (52:40), 2:5 Tomas Sykora (59:38/EN)
Strafen: 6 / 8 Minuten
Zuschauer: 2.332 in der CHG Arena
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