Nur wenige Stunden nach dem verlorenen Halbfinalspiel gegen Litvinov mussten unsere Cracks auf heimischem Eis erneut ran. Abermals musste Trainer Sindbad auf einige. Spieler verzichten. Dennoch sahen die knapp 2.000 Zuschauer in der Joynext Arena ein engagiertes Eislöwen-Team, welches gegen Nürnberg lange Zeit auf Augenhöhe agierte. Das erste Drittel begann mit einem wilden hin und her, ohne das die ganz großen Torchancen dabei heraussprangen. Matthias Pischoff hat mit seinem Pfostenknaller noch die dickste Chance auf der Kelle. Torlos ging es demnach in die erste Pause.
Im zweiten Spielabschnitt gelang unseren Cracks ein Auftakt nach Maß. Mit viel Schwung kamen unsere Schützlinge aus der Kabine und nahmen das Heft des Handelns in die Hand. Andrew Yogan bediente Drew LeBlanc, dieser traf sehenswert zur 1:0-Führung. Dem nicht genug. Die Eislöwen machten weiter Druck und legten das zweite Tor nach. Andrew Yogan bewegte sich vor dem gegnerischen Gehäuse clever, stand dann beim Abpraller goldrichtig und stellte auf 2:0. Dieser Rückstand stachelte die Gäste aus Nürnberg aber an. So war es nach einem Turnover nicht unverdient, dass Charlie Gerard recht frei auf 1:2 verkürzen konnte. Den knappen Vorsprung nahmen unsere Cracks aber mit in den Schlussabschnitt.
In diesem wurde aber schnell ersichtlich, dass die Puste unserer Mannschaft so langsam ausgeht. Nürnberg nun deutlich besser, mit schnellen Spiel und Druck auf Janick Schwendener, der zuvor seinen Kasten lange Zeit sauber halten konnte. Etwas kurios kommen die Gäste erst in Überzahl zum 2:2 und später viel zu leicht zu den weiteren Treffern. Am Ende ist der Nürnberger Sieg natürlich in Ordnung, wobei dieser wohl zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.
Unsere Cracks haben nun insgesamt sechs Vorbereitungsspiele absolviert, dabei mitunter gegen höherklassige Teams gespielt. Die Bilanz: Zwei Siege - vier Niederlagen. Elf Gegentreffer in den beiden letzten Testspielen sind natürlich zu viel, aber letztlich geht es am kommenden Freitag wieder mit dem Ernst des Lebens los. So hat man aber eine gute Basis geschaffen. Aufgrund der gesammelten Eindrücke aus den Testspielen freuen wir uns auf die anstehende DEL2-Spielzeit.
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - Nürnberg Ice Tigers 2:6 (0:0, 2:1, 0:5)
Torfolge: 1:0 Drew LeBlanc (20:57), 2:0 Andrew Yogan (22:52), 2:1 Charlie Gerard (26:08), 2:2 Will Graber (41:40), 2:3 Evan Barratt (43:27), 2:4 Cole Maier (51:07), 2:5 Evan Barratt (52:30/SH1), 2:6 Samuel Dove-McFalls (55:32)
Strafen: 13 / 15 Minuten
Zuschauer: 1.919 in der Joynext Arena
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