Montag, 27. November 2023

Quo vadis Eislöwen?

Die Stimmung bei uns allen ist nach der jüngsten Niederlage wie die Temperaturen draußen am Gefrierpunkt angekommen. Drei Niederlagen aus vier Spielen nach dem Trainerwechsel sind nicht das, was wir uns alle erhofft haben und doch sind noch nicht aller Tage Abend.

Es steht die Weihnachtszeit und damit die heiße Phase der Hauptrunde unmittelbar bevor. Viele Spiele in kürzester Zeit sind zum einen die Gefahr, noch tiefer in den Abwärtsstrudel zu geraten, aber vielmehr auch die Chance den Turnaround schnellstmöglich zu bewerkstelligen. Wie kann das gelingen? Nun ja, die Stimmung ist allseits trist wie das November-Wetter. Wenig Erhellendes auf dem Eis, wenig Erwärmendes auf den Rängen. Da sind die Pfiffe vereinzelter Fans, die nach einem neuerlichen 0:3-Rückstand daheim einfach genug gesehen haben, hier sind die Durchhalteparolen der anderen, die man bald auch nicht mehr hören oder glauben mag. Keine Frage, die aktuelle Situation ist alles andere als schön.

Aber wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit unseren Gefühlen nicht alleine da stehen. Auch die Mannschaft, oder die Verantwortlichen in der Geschäftsführung – an keinem wird die aktuelle Situation spurlos vorbei gehen. Wir haben turbulente Jahre hinter uns gebracht, haben zuletzt sportlich zweimal die Playoffs direkt erreicht und konnten uns wirtschaftlich gesunden. Der Standort entwickelt sich und zu einer Entwicklung gehören Talsohlen dazu. Aktuell schreiten wir zugegebener Maßen durch ein sehr finsteres Tal, doch was uns antreibt, ist die Hoffnung auf wieder bessere Tage. Beim Blick in den Rückspiegel muss uns bewusst werden, dass wir schon viel kritischere Situation gemeistert haben.

Was konnten wir fluchen und uns gern gegenseitig in Grund und Boden diskutieren. Wenn es aber darauf ankam, haben wir alle an einem Strang gezogen. Was hält uns davon ab, jetzt wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen? Gemeinsam, so glauben wir, können wir es auch aus dieser Lage wieder herausschaffen. Und vielleicht sollten wir das Hier und Jetzt als Chance sehen.

Beweisen wir es uns selbst und allen anderen, dass wir eine wirkliche Fangemeinde sein können. Von wilden Kommentaren und verfluchen einzelner Personalien in den sozialen Medien werden wir nicht weiterkommen. Ja, Kritik ist wichtig und vollkommen legitim. Nur sollte diese auch mit Bedacht gewählt sein. Jeder kann und darf seine Meinung haben. Doch letztlich ist es völlig egal, wie Trainer, Sportdirektor oder Spieler heißen. Am Ende geht es um die Dresdner Eislöwen ganz allein. Und die Eislöwen sind wir alle. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen.

In der Eishalle müssen wir diese Wut und Verzweiflung in lautstarke Unterstützung für die Mannschaft umwandeln. Wir erwarten von jedem Spieler der unser Trikot trägt 1909% blau-weiße Leidenschaft, müssen aber genauso jene Leidenschaft immer wieder aufs Neue zelebrieren und leben. Nur so können wir uns und dem Standort eine wahre Identität verschaffen. Lassen wir alles Bisherige aus dieser Saison hinter uns und blicken nach vorn. Und so geht es am kommenden Freitag nur darum, die Mannschaft zu unterstützen. Und mag es noch so viele Unzulänglichkeiten im Spiel geben, wir müssen unser Team pushen. Schießt der Gegner ein Tor, dann müssen wir umso lauter sein. Gerade in diesen Momenten kommt es auch auf uns an. Deshalb werden wir am Freitag im Heimspiel gegen Ravensburg alles geben, damit endlich die Punkte wieder in Dresden bleiben. Wir können alle blau-weißen Fans nur dazu aufrufen sich ein Ticket zu sichern und ebenso unsere Mannschaft nach vorn zu peitschen. Dresdner Eislöwen sind wir nur gemeinsam.

Alle anderen Themen, die durchaus auch diskutabel sind, können beim nächsten Fanstammtisch am 5. Dezember 2023 besprochen werden. Gemeinsam können wir für Veränderungen sorgen!

Eislöwen-Fans Löbau

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