Für uns startete zuvor der Tag wieder abenteuerlich dank der Länderbahn. Nur mit 20-minütiger Verzögerung rollte der Zug tatsächlich noch in Löbau los. Unterwegs dann die Überraschung. "Dieser Zug endet in Arnsdorf"... na klar! Also kurzerhand und notgedrungen ausgestiegen und auf die Regionalbahn gewartet. So tuckerte man die letzten Meter Richtung Dresdner Neustadt.
In der Halle dann endlich angekommen, zunächst unsere Fahne in Position gebracht. Trotz der durchwachsenen Leistungen war die Halle noch ganz gut besucht. Und die meisten werden ihr Kommen auch nicht bereut haben. Unsere Cracks kamen gut in die Partie und erarbeiteten sich nach etwas mehr als elf Minuten die verdiente Führung durch Simon Karlsson. Wie so oft schon in dieser Saison sollte dieser Vorsprung aber nicht lange halten. Auf der Gegenseite netzte Alexander Ruuttu zum Ausgleich ein. Die Eislöwen ließen sich davon aber nicht beirren und gingen durch Johan Porsberger erneut in Führung. Mit einer knappen, aber verdienten 2:1-Führung ging es dann in die erste Pause.
Das zweite Drittel dann zunächst unter anderen Vorzeichen. Die Gäste kamen mit enorm viel Power aus der Pause und drückten auf den Ausgleich. In dieser Phase wirkte unsere Mannschaft angeschlagen. Wenig verwunderlich dann das 2:2 durch Leitner nach knapp 26 Minuten. Eine eigene Überzahl half unserer Mannschaft zurück ins Spiel zu kommen. Erst wenige Sekunden waren vergangen, da konnte Kapitän David Suvanto die numerische Überlegenheit schon zum 3:2-Führungstreffer nutzen. Die Krefelder blieben aber dran und leisteten ihren Teil zu einem rassigen und umkämpften Spiel. Kurz vor der Drittelpause wurde der Druck dann zu groß und die Pinguine glichen zum 3:3 aus.
Der Schlussabschnitt wurde nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Als Alexander Ruuttu zum Bandencheck gegen Marco Baßler ausholte, war für den Krefelder das Spiel beendet. Aus der folgenden fünfminütigen Überzahl machten unsere Cracks aber nichts und so blieb es beim 3:3. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich das Gefühl breit, dass die Mannschaft hier gewinnen würde, die als erste den vierten Treffer markieren würde. Das waren letztlich die Gäste, die knappe drei Minuten vor dem Ende sich durch Matsumoto belohnten. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn schwand und auch bei gezogenem Goalie gelang unseren Cracks nichts mehr. Zwei Gegentreffer ins leere Tor verfälschten das Ergebnis am Ende etwas, dennoch geht der Sieg für die Gäste vollkommen in Ordnung.
Die Länderspielpause kommt nun vielleicht zur rechten Zeit. Die Verantwortlichen werden sich zusammensetzen und die Lage analysieren. Heute waren phasenweise ganz ordentliche Ansätze dabei, diese konnte man aber nicht konstant über 60 Minuten abrufen. So kann man dann letztlich auch kein Spiel gewinnen.
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - Krefeld Pinguine 3:6 (2:1, 1:2, 0:3)
Torfolge: 1:0 Simon Karlsson (11:38), 1:1 Alexander Ruuttu (12:33), 2:1 Johan Porsberger (17:26), 2:2 Maximilian Leitner (25:51), 3:2 David Suvanto (29:42/PP1), 3:3 Maximilian Adam (39:27), 3:4 Jonathan Matsumoto (57:15), 3:5 Jonathan Matsumoto (59:00/EN), 3:6 Jonathan Matsumoto (59:33/EN)
Strafen: 2 / 11 Minuten + Spieldauer
Zuschauer: 2.865 in der Joynext Arena
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