Sonntag, 22. Oktober 2023

Mit den eigenen Waffen geschlagen

Am liebsten hätten wir erst gar kein Wort mehr über den zurückliegenden Freitagabend verloren, doch wir müssen unserer Chronisten Pflicht dennoch nachkommen. Und so müssen wir, zumindest nochmal kurz, den schmerzhaften Blick zurückwerfen. 

Das zweite Derby in Folge sorgte abermals für ein ausverkauftes Haus und gute Stimmung. Auf dem Eis fanden unsere Cracks allerdings nie die richtige Einstellung zum Spiel, waren gedanklich zu langsam, konnten so nur reagieren, anstatt zu agieren. Der Gegner hat uns mit den eigenen Waffen geschlagen, war zudem in der Offensive einfach besser. Die ganze Mannschaft wackelt. Auch unser Goalie bleibt davon nicht verschont. "Schwendi" produzierte in diesem Spiel gleich zwei Böcke, wurde dann von Seidel ersetzt. 

Im zweiten Drittel hätte es ganz böse ausgehen können, doch Crimme bewies sich als gnädig. Mit einem Spielstand von 1:4 ging es in das letzte Drittel. Das Bemühen kann man unserer Mannschaft absolut nicht absprechen, doch zu oft ermittelte Kommissar Zufall. Dennoch kamen die Eislöwen auf 3:4 heran, um direkt danach in Unterzahl das 3:5 zu kassieren. Ein vollendetes Comeback hätte ehrlicherweise auch das Spiel auf den Kopf gestellt. Es gibt viele Baustellen. Das eigene Powerplay ist eher kontra-produktiv. Bereits drei Gegentore hat man sich bei eigener Überzahl in dieser Saison eingefangen. 

Es gibt viele Baustellen. Für ein Derby war es gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner einfach zu wenig. Die Punkte nahmen die Westsachsen verdient mit nach Hause. Es muss wieder eindeutig mehr von der Mannschaft kommen...

>> Bildergalerie vom Spiel!

Die Statistik zum Spiel:

Dresdner Eislöwen - Eispiraten Crimmitschau 3:6 (1:2, 0:2, 2:2)

Torfolge: 0:1 Max Balinson (02:56), 0:2 Dominic Walsh (09:52/SH1), 1:2 David Suvanto (12:36), 1:3 Tobias Lindberg (21:15), 1:4 Marico Scalzo (38:01), 2:4 Tomas Andres (43:30), 3:4 Tom Knobloch (50:54), 3:5 Vincent Saponari (51:44/PP1), 3:6 Philipp Preto (57:59/EN)

Strafen: 4 / 4 Minuten

Zuschauer: 4.412 (ausverkauft) in der Joynext Arena 

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