Es fällt schwer diesen Abend in Worte zu fassen. Vieles hatte ich mir vorgestellt und das am Ende dieser Viertelfinalserie unsere Eislöwen den amtierenden Meister tatsächlich aus dem Rennen werfen ist einfach unglaublich, aber letztlich auch unglaublich verdient.
Bietigheim eine Mannschaft, die in den letzten Jahren eine ganze Ära in der DEL2 geprägt, wird erstmals nach sechs Jahren in Folge nicht im Playoff-Finale stehen. An dieser Stelle herzlichen Dank in das Ellental für eine spannende Serie und alles Gute!
Und unser Eissportclub? Der steht tatsächlich im Halbfinale. Vergessen ist eine mehr als schwierige Hauptrunde, vergessen sind sieben Derbypleiten, vergessen ist dieses 4:11-Debakel vom November 2018.
Wir haben EINE Mannschaft auf dem Eis. In Spiel #7 hat diese wieder alles gegeben. Aggressive Tacklings hinten wie vorne, Pucks immer wieder geblockt und dazu einen unmenschlichen Marco Eisenhut zwischen den Pfosten! Wahnsinn seine Parade kurz vor Schluss, als die Bietigheim schon jubelten und Wahnsinn auch sein Ausflug gefühlt bis an die blaue Linie.
Unsere Stürmer haben auf der Gegenseite wiederum die Tore zur rechten Zeit geschossen. Das erste Powerplay des Tages nutzte Nick Huard zur Führung. Auch vom Ausgleich der Gastgeber ließ sich unsere Mannschaft nicht beirren, ebenso wenig vom vermeintlichen 2:1, was dann aber nicht gegeben wurde und Jordan Knackstedt auch noch stattdessen auf die Strafbank musste.
Plötzlich entscheiden die Specialteams das Spiel. Unsere Eislöwen in Unterzahl aggressiv und in Überzahl mit zwei Treffern. So gehts mit einer 3:1-Führung in das letzte Drittel.
Hier spielen es unsere Eislöwen weiterhin clever und ruhig, während Bietigheim mehr und mehr die Brechstange rausholen muss. Mehr als der 2:3-Anschlusstreffer durch Weller ist den Hausherren an diesem Abend nicht vergönnt, auch weil Eisenhut unmenschlich hält.
Und so stehen unsere Eislöwen, unterstützt von zahlreichen Fans, tatsächlich verdient nach sieben Spielen und vier Siegen im Halbfinale der DEL2 Playoffs 2019. Der Wahnsinn geht weiter!
Danke Mannschaft!
Die Statistik zum Spiel
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 2:3 (1:1, 0:2, 1:0)
Torfolge: 0:1 Nick Huard (04:37 / PP1), 1:1 Max Lukes (07:16), 1:2 Aleksejs Sirokovs (28:20), 1:3 Jordan Knackstedt (29:59 / PP1), 2:3 Shawn Weller (43:14)
Strafen: 6 / 4 Minuten
Zuschauer: 3.020 in der EgeTrans Arena
Serienendstand: Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 3:4

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