Die Stimmung war schon vor dem Spiel gut in der Halle. Sicher kitzelten Randerscheinungen noch ein paar Prozentpunkte mehr aus den Fans heraus. Steven Rupprich wollte Feuer und er bekam es auch. Auf den Rängen und so wie auf dem Eis. Schon nach acht Sekunden setzte Thomas Pielmeier ein Zeichen. In unserer Halle gewinnt ihr Falken nicht schon wieder. Natürlich war die zeitige Strafe sicher auch ein kleines bisschen blöd, aber es war ein wichtiges Zeichen. Die Unterzahl machte Dresden aber nichts aus. Nick Huard gelang der Shorthander zum frühen 1:0. Eine weitere Strafe, ja was waren das denn heute wieder für Schiedsrichter mag man schreiben, sorgte für den Ausgleich. Wie am Freitag besorgt Soramis für die Falken das 1:1. Es folgen Strafen hüben wie drüben. Ein Tor will im ersten Drittel aber nicht mehr fallen.
Die Eislöwen gingen allerdings mit einer Unterzahl ins zweite Drittel. Diese konnte man zunächst auch ganz gut verteidigen, aber Roope Ranta nutzte die Chance doch noch zum 2:1. Dresden behielt den Kopf aber oben und gab weiter Vollgas. Mit enormen Willen erzwang Della Rovere den 2:2-Ausgleich. Dresden weiter am Drücker und mit dem energischen Führungstreffer durch Sirokovs nach einer knappen halben Stunde. Der daraus resultierende 3:2-Vorsprung hatte lange Bestand. Im Schlussdrittel vergeben die Eislöwen reihenweise beste Möglichkeiten auf den vierten Treffer. Pfosten und Latte verhindern einen weiteren Torjubel. Und man ahnte schon was kommen musste. Strafe Dresden, Überzahl Heilbronn und der Ausgleich - 3:3. Sechs Minuten waren da noch auf der Uhr und auch die Eislöwen sollten nochmal in den Genuss einer Überzahl kommen. Weil dieser aber ungenutzt blieb und Eisenhut auf seinem Posten blieb, ging es nach 60 Minuten mit einem 3:3 in die Verlängerung.
Schade, wiedermal einen Sieg nicht innerhalb der regulären Spielzeit perfekt gemacht. Die Overtime dauerte dann nicht lang. Unsere Eislöwen wollten es heute einfach mehr und Timo Walther beförderte unsere Mannschaft mit seinem Treffer zum 4:3 in das entscheidende dritte Spiel am Dienstag.
Dresden hatte Spiel und Gegner im Griff, musste sich eigentlich nur in den Special Teams geschlagen geben. Hier nochmal eine Schippe drauf packen und mit dem selben Willen und Biss am Dienstag nach Heilbronn fahren. Los Männers, das Ding holen wir uns jetzt!
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - Heilbronner Falken 4:3 (1:1, 2:1, 0:1 / 1:0) OT
Torfolge: 1:0 Nick Huard (00:54 / SH1), 1:1 Samuel Soramis (02:51 / PP1), 1:2 Roope Ranta (21:16 / PP1), 2:2 Stefan Della Rovere (22:09), 3:2 Aleksejs Sirokovs (29:45), 3:3 Kyle Helms (53:37 / PP1), 4:3 Timo Walther (62:17)
Strafen: 16 / 10 Minuten
Zuschauer: 2.828 in der Eissporthalle Dresden
Serienstand: Heilbronner Falken - Dresdner Eislöwen 1:1
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen