Sonntag, 24. Februar 2019

Blankes entsetzen...

Anstatt an diesem Wochenende den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt zu machen, leisteten sich unsere Eislöwen eine satte Nullrunde und müssen demnach umso wieder um den vorzeitigen Klassenverbleib zittern.

Wiedermal kassiert man sechs Gegentreffer. Marco Eisenhut ist eben auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut, verkommt so zur ärmsten Sau auf dem Eis. Ein erneut aufopferungsloser, mutloser, ideenloser und planloser Auftritt beschert uns eine 3:6-Niederlage gegen Freiburg.

Immerhin etwas mehr als 3000 Zuschauern wollten das Spiel sehen. Dieses mutete im ersten Drittel wie ein munteres Trainingsspiel an. Tore auf beiden Seiten, aber die Gäste nutzten ihre Überzahlsituationen aus und führten nach 20 Minuten mit 3:2.

Dresden mühte sich, schob die Verantwortung ein ums andere Mal an Knackstedt ab, aber der kann die Spiele eben auch nicht im Alleingang gewinnen. So legen die Gäste wieder einen Treffer vor. Jordan Heywood hielt die Eislöwen mit seinem Treffer zum 3:4 in Schlagdistanz.

Alles Makulatur, denn Freiburg spielt das letzte Drittel unaufgeregt zu Ende und schießt noch zwei Tore. Dresden verliert so 3:6 und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den elften Platz. Man könnte jetzt sagen, unsere Mannschaft hat alles noch in der eigenen Hand. Doch gerade diese zittert so unfassbar, dass man am kommenden Wochenende mit dem schlimmsten rechnen muss. Nein, ich möchte nicht explizit auf der Mannschaft herumreiten, aber die beiden jüngsten Spiele geben schon Anlass zur Sorge. Fühlte man sich nach dem letzten Sechs-Punkte-Wochenende schon zu sicher?

Bei diesen ganzen negativen Stimmungen ging das Debüt von Sirokovs im Eislöwen-Trikot völlig unter. Mit einem Tor und einer Vorlage konnte der Lette in seinem ersten Spiel gleich zweifach punkten.

Jetzt geht also das Zittern als mindestens eine Woche weiter. Dass die Hauptrunde am kommenden Wochenende ein Happy End nimmt, hofft jeder, aber allein der Glaube daran fehlt etwas. Am Freitag geht es nach Heilbronn. Nach neun Niederlagen in Folge gegen die Falken wäre ein Sieg mal wieder an der Reihe, aber im Moment ist man einfach ein Stückweit frustriert. Und das wird sicher auch unsere Mannschaft sein… nun muss man den Frust nur in positive Energie umwandeln und die letzten beiden Spiele für sich entscheiden. Bayreuth und Crimmitschau haben vom Papier ein anspruchsvolles Programm, doch im Moment scheint alles möglich zu sein.


Bei allem Ärger und Frust muss der Kopf oben bleiben. Am Freitag und Sonntag müssen wir alle zusammen nochmal alles gehen und hoffen, dass das Eislöwen Kind nicht doch noch in den Brunnen fällt. Schöne Woche allerseits… 

Die Statistik zum Spiel:

Dresdner Eislöwen - Wölfe Freiburg 3:6 (2:3, 1:1, 0:2)

Torfolge: 0:1 Jannik Herm (02:00), 1:1 Aleksejs Sirokovs (06:57 / PP1), 1:2 Jozef Balej (10:31), 2:2 Thomas Pielmeier (10:54), 2:3 Ryon Moser (16:23 / PP1), 2:4 Jozef Balej (32:35), 3:4 Jordan Heywood (35:03), 3:5 Brad McGowan (47:05), 3:6 Jozef Balej (59:22 / ENG)

Strafen: 12 / 10 Minuten

Zuschauer: 3.058 in der Eissporthalle Dresden

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