Anstatt an diesem Wochenende den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt zu machen, leisteten
sich unsere Eislöwen eine satte Nullrunde und müssen demnach umso wieder um den
vorzeitigen Klassenverbleib zittern.
Wiedermal kassiert man sechs Gegentreffer. Marco Eisenhut ist eben
auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut, verkommt so zur ärmsten Sau auf dem
Eis. Ein erneut aufopferungsloser, mutloser, ideenloser und planloser Auftritt
beschert uns eine 3:6-Niederlage gegen Freiburg.
Immerhin etwas mehr als 3000 Zuschauern wollten das Spiel sehen.
Dieses mutete im ersten Drittel wie ein munteres Trainingsspiel an. Tore auf
beiden Seiten, aber die Gäste nutzten ihre Überzahlsituationen aus und führten
nach 20 Minuten mit 3:2.
Dresden mühte sich, schob die Verantwortung ein ums andere Mal an
Knackstedt ab, aber der kann die Spiele eben auch nicht im Alleingang gewinnen.
So legen die Gäste wieder einen Treffer vor. Jordan Heywood hielt die Eislöwen
mit seinem Treffer zum 3:4 in Schlagdistanz.
Alles Makulatur, denn Freiburg spielt das letzte Drittel unaufgeregt
zu Ende und schießt noch zwei Tore. Dresden verliert so 3:6 und hat nur noch
einen Punkt Vorsprung auf den elften Platz. Man könnte jetzt sagen, unsere
Mannschaft hat alles noch in der eigenen Hand. Doch gerade diese zittert so unfassbar,
dass man am kommenden Wochenende mit dem schlimmsten rechnen muss. Nein, ich
möchte nicht explizit auf der Mannschaft herumreiten, aber die beiden jüngsten
Spiele geben schon Anlass zur Sorge. Fühlte man sich nach dem letzten
Sechs-Punkte-Wochenende schon zu sicher?
Bei diesen ganzen negativen Stimmungen ging das Debüt von Sirokovs im
Eislöwen-Trikot völlig unter. Mit einem Tor und einer Vorlage konnte der Lette
in seinem ersten Spiel gleich zweifach punkten.
Jetzt geht also das Zittern als mindestens eine Woche weiter. Dass die
Hauptrunde am kommenden Wochenende ein Happy End nimmt, hofft jeder, aber
allein der Glaube daran fehlt etwas. Am Freitag geht es nach Heilbronn. Nach
neun Niederlagen in Folge gegen die Falken wäre ein Sieg mal wieder an der
Reihe, aber im Moment ist man einfach ein Stückweit frustriert. Und das wird
sicher auch unsere Mannschaft sein… nun muss man den Frust nur in positive
Energie umwandeln und die letzten beiden Spiele für sich entscheiden. Bayreuth
und Crimmitschau haben vom Papier ein anspruchsvolles Programm, doch im Moment
scheint alles möglich zu sein.
Bei allem Ärger und Frust muss der Kopf oben bleiben. Am Freitag und
Sonntag müssen wir alle zusammen nochmal alles gehen und hoffen, dass das
Eislöwen Kind nicht doch noch in den Brunnen fällt. Schöne Woche allerseits…
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - Wölfe Freiburg 3:6 (2:3, 1:1, 0:2)
Torfolge: 0:1 Jannik Herm (02:00), 1:1 Aleksejs Sirokovs (06:57 / PP1), 1:2 Jozef Balej (10:31), 2:2 Thomas Pielmeier (10:54), 2:3 Ryon Moser (16:23 / PP1), 2:4 Jozef Balej (32:35), 3:4 Jordan Heywood (35:03), 3:5 Brad McGowan (47:05), 3:6 Jozef Balej (59:22 / ENG)
Strafen: 12 / 10 Minuten
Zuschauer: 3.058 in der Eissporthalle Dresden

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