Nach drei deutlichen Niederlagen haben die Dresdner Eislöwen in Bayreuth drei ganz wichtige Zähler verbuchen können. In einem kampfbetonten, mitunter auf niedrigem Niveau angesiedelten, Spiel konnten unsere Cracks einen frühen Rückstand drehen und stellten im zweiten Abschnitt die Weichen auf Sieg. Im Vergleich zum Frankfurt-Spiel kehrte Nick Huard zurück, Reed und Billich fehlten weiterhin, hinzu kam der Ausfall von Marco Eisenhut. Ersatz Sebastian Stefaniszin spielte ordentliche 60 Minuten und hielt, was zu halten war. Die Gastgeber trafen an diesem Abend nur in Überzahl, was für die Eislöwen heißt, in Unterzahl in Zukunft noch kompakter zuspielen. Nach dem 0:1-Rückstand dauerte es einige Minute, ehe unsere Eislöwen im Spiel waren. Die Verletzung vom Bayreuther Goalie (an dieser Stelle eine gute Besserung) und der Cut an der Lippe der Hauptschiedsrichterin brachten nicht nur längere Unterbrechungen mit sich, sondern sorgten auch für einen merklichen Riss im Spiel der Hausherren. Die Eislöwen wurden zum Ende des ersten Drittels druckvoller und Hanusch belohnte die Bemühungen mit dem 1:1-Ausgleichstreffer. Der zweite Abschnitt hätte dann nicht dümmer losgehen können. Wie schon in Frankfurt kassierte man einen Konter des Gegners. Gams traf auf Vorlage von Rajala zur erneuten Tigers-Führung. Vom neuerlichen Rückstand zeigten sich unsere Eislöwen nicht geschockt und kamen durch Rupprich zum schnellen Ausgleich. Jetzt härter agierend wurde der Gegner immer mehr unter Druck gesetzt. So kamen die Bayreuther nur noch sporadisch aus ihrem Drittel heraus. Eine Überzahl brachte dann die Führung. Jordan Knackstedt brachte Dresden erstmals in Führung und nur zwei Minuten später kam der große Auftritt vom Eigewächs Georgiy Saakyan, der nach Vorlage von Pielmeier sein erstes Profitor erzielten konnte. Die Gastgeber kamen im zweiten Drittel aber nochmal heran. In Überzahl stocherte Bartosch die Scheibe über die Linie. So wirklich hatte das zunächst aber niemand sehen können. Selbst nach mehreren Ansichten der Übertor-Kamera konnte man nicht vollständig sehen, wo die Scheibe sich nun befand. Sie steckte weder in der Ausrüstung von Stefaniszin, noch war sie irgendwo anders zu finden. Das Tor wurde letztlich anerkannt, die Scheibe hatte sich ganz kurios im Tor versteckt. Im Schlussdrittel war der Schlusspunkt dem Nachwuchs vergönnt. Mit seinem zweiten Treffer des Abends machte Saakyan den Auswärtssieg perfekt. Von Bayreuth kam nicht mehr viel, Dresden hatte noch Chancen, beließ es aber beim alles in allem verdienten 5:3-Auswärtssieg.
Mit Blick auf die Tabelle waren diese drei Punkte natürlich enorm wichtig. Aber nun gilt es endlich mal eine längere Serie von positiven Spielen zu starten. "Derby" können wir ja eigentlich nicht mehr, die Hoffnung, dass dieser Negativlauf am Sonntag endlich mal endet, ist trotzdem vorhanden. Also alle in die Halle und gegen die Ost-Thüringer alles geben!
Die Statistik zum Spiel:
Bayreuth Tigers - Dresdner Eislöwen 3:5 (1:1, 2:3, 0:1)
Torfolge: 1:0 Simon Karlsson (01:10 / PP1), 1:1 Steve Hanusch (19:38), 2:1 Timo Gams (22:01), 2:2 Steven Rupprich (22:52), 2:3 Jordan Knackstedt (30:57 / PP1), 2:4 Georgiy Saakyan (33:16), 3:4 Michal Bartosch (39:22 / PP1), 3:5 Georgiy Saakyan (43:36)
Strafen: 6 / 8 Minuten
Zuschauer: 1.696 im Städtischen Kunsteisstadion Bayreuth

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