Am fünften DEL2-Wochenende der Saison hat es endlich geklappt. Unsere Dresdner Eislöwen haben mit dem Sieg gegen Kaufbeuren ein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht und selten war ein solches wichtiger, als jetzt.
Nach seiner dritten "Spieldauer" musste Jordan Knackstedt im heutigen Spiel zuschauen und im Fanshop aushelfen. Tolle Aktion am Rande des Spiels.
Das Spiel auf dem Eis wurde über 60 Minuten eine zähe Veranstaltung, am besten war das Match wohl noch im ersten Drittel. Unsere Eislöwen erwischten einen guten Start und hatten analog zu Freitag gleich in der ersten Minute die Chance in Überzahl die Führung zu erzielen. Gegen die dichte Abwehrarbeit der Gäste fanden unsere Cracks keine Mittel und schlugen auch aus einer weiteren Überzahl direkt im Anschluss kein Kapital.
Mit der ersten Strafzeit gegen Dresden kamen auch die Gäste besser ins Spiel, nutzten aber erst später im "Vier-gegen-Vier" ihre Chance zur 0:1-Führung. Branden Gracel tanzte zwischen zwei Dresdner Spielern hindurch und ließ letztlich auch Marco Eisenhut keine Chance zur Abwehr.
Unser Goalie sollte im weiteren Spielverlauf zum gewinnbringenden Faktor werden. Zunächst gelang aber Nick Huard der Ausgleichstreffer. Ein "dreckiges" Tor wie man so schön sagt. Einen Abpraller von Reed stochert Huard in Richtung gegnerisches Gehäuse und ein ESV-Spieler schiebt die Scheibe ins eigene Tor.
Im zweiten Drittel gibt es nur wenige Höhepunkt. Größter Lichtblick war auf jeden Fall Marco Eisenhut, der absolute Ruhe und Sicherheit ausstrahlte und im Mitteldrittel einen richtigen Monstersave auspackte.
Unsere Eislöwen verstanden es an diesem Abend weitestgehend von der Strafbank fernzubleiben. Eine doppelte Unterzahl verteidigten die Cracks mit blau-weißer Leidenschaft vom Eis. Im Schlussabschnitt zog es dagegen die Gäste noch zweimal in die Kühlbox. Die zweite Strafe gegen Kaufbauren sollte zum Eislöwen-Dosenöffner für die drei Heimpunkte werden. Dresden spielte sein Powerplay ruhig und konzentriert, ja manchmal hätte da vielleicht etwas mehr Tempo dabei sein können, aber Safety first. Und so spielten unsere Cracks so lange die Überzahl aus, bis Kramer schlussendlich am zweiten Pfosten blank stand und ins verwaiste Gehäuse einschießen konnte!
Nach dem 2:1-Führungstreffer waren aber noch zehn Minuten auf der Uhr. Dresden verteidigte leidenschaftlich, traf vorn nochmal den Pfosten und sackte letztendlich verdient drei hart erkämpfte Punkte ein.
Ein nicht immer hochklassiges Eishockeyspiel ging am Ende für unsere Eislöwen aus, die mit dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende durchaus neues Selbstvertrauen tanken können und den Kritikern deutlich die Stirn gezeigt haben. Das war an diesem Abend von allen Spieler Einsatz, Kampfgeist und der unbedingte Wille, das Spiel zu gewinnen. Darauf lässt sich jetzt aufbauen!
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen - ESV Kaufbeuren 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Torfolge: 0:1 Branden Gracel (08:56), 1:1 Nick Huard (14:16), 2:1 René Kramer (49:29 / PP1)
Strafen: 8 / 16 Minuten
Zuschauer: 1.878 in der Eissporthalle Dresden

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