Als Eishockey-Fan kommt man aktuell wirklich auf seine Kosten. Einmal mehr lieferten unsere Eislöwen ein Torfestival ab und solange wie am Ende auch die drei Punkte auf unserer Seite bleiben, kann man wohl auch mit fünf Gegentoren leben.
Ein solches Ergebnis hatte ich ja ehrlich gesagt nicht erwartet. Die Heilbronner Falken zählen aktuell zu den heißesten Teams der Liga. Folglich offensiv starteten die Falken aus ihrem Horst. Die Eislöwen hielten dagegen und Petr Pohl besorgte die Führung. Sicherheit brachte diese aber zunächst nicht.
Unsere Cracks spielten nicht mehr klar genug und luden die Falken ein. Diese Chance ließ sich Heilbronn natürlich nicht nehmen und drehte das Spiel. Mit einem 1:2-Rückstand ging es also in den Mitteldrittel.
Was die Eislöwen dann hier ablieferten war wie ein Rausch. Mit viel Speed und Druck wurden die Gäste förmlich überrannt. Fünf Treffer sorgten nach 40 Minuten für eine klare 6:2-Führung. War die Begegnung damit entschieden?
Nein! Im Schlussdrittel rafften sich die Gäste nochmal auf und die Eislöwen gestatteten ihnen noch drei Treffer. Zum Glück traf man selbst noch zweimal ins gegnerische Gehäuse. Das ganz große zittern blieb also aus. Am Ende ein sicher verdienter Sieg unserer Eislöwen, fünf Gegentore sind aber einmal viel zu viel. Du kannst nicht in jedem Spiel fünf oder mehr Treffer selbst erzielen.
Abwehr und Goalie müssen weiter eine Schippe drauf packen. Im übrigen haben die Eislöwen als erstes Team die Schallmauer der 100-Gegentore in dieser Saison durchbrochen. Eine "Auszeichnung" auf die man gern verzichten kann...
Insgesamt scheint das Team aber auf dem richtigen Weg zu sein. Das Spiel wirkt schnell und beweglich. Das Powerplay ist durchdachter, dennoch ist man weiter anfällig für Konter und Überzahl-Gegentore. Keine Frage, der Sieg ist schön, aber es gibt weiterhin noch genügend Stellschrauben, an denen nachjustiert werden muss. In diesem Sinne: Weiter gehts!
Die Statistik zum Spiel:
Dresdner Eislöwen- Heilbronner Falken 8:5 (1:2, 5:0, 2:3)
Torfolge: 1:0 Petr Pohl (07:56), 1:1 Alexander Nikiforuk (13:18), 1:2 Pierre Preto (17:39), 2:2 Petr Pohl (21:44 / PP1), 3:2 Jordan Knackstedt (22:10), 4:2 Timo Walther (25:13), 5:2 Dale Mitchell (32:39), 6:2 Mario Lamoureux (38:03), 7:2 Mario Lamoureux (46:23), 7:3 Pierre Preto (51:20 / SH1), 7:4 Bryce Gervais (52:18), 8:4 Nick Huard (52:46), 8:5 Bryce Gervais (59:14)
Strafen: 10 / 10 Minuten
Zuschauer: 2.172 in der Eissporthalle Dresden
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